Bilder und Berichte 2006
Ete, alias Joachim Müller, feiert seinen 70. Geburtstag im VSW
Begonnen hatte sein Wirken in unserem Verein 1957 als Gast. Erst 1958 wurde Ete Mitglied bei uns und segelte zuerst auf einem Pirat. Später vergrößerte er sich und es folgten zwei 15er Jollenkreuzer. Vor der Wende 1989 segelte er mit seiner Frau Ilse auf dem wunderschönen 20er Jollenkreuzer aus Mahagoni namens „Potosi“. Ete war ein sportlicher Segler und besuchte mit seinen Vorschotleuten Inge Müller, Jürgen Maeck, Horst Blumel und zuletzt Ilse Müller unzählige Wettfahrtveranstaltungen in unseren Revieren. Hierbei entwickelte er einen ausgeprägten Ehrgeiz, seine Leistungen stets zu optimieren.
Das hinderte ihn nicht, sich mit seinen pädagogischen Fähigkeiten in der Kinder- und Jugendarbeit unseres Vereins zu engagieren. Ete übernahm in der 70er Jahren das Amt des Trainerratsvorsitzenden. In den 80er Jahren füllte er für immerhin zwei Jahre die Funktion der Sektionsleitung aus, bis er kurz darauf das Amt des Heimleiters bekleidete. Mit anderen Worten: Ete war Wirt und das für mindestens 10 lange Jahre.
Bereits in der Epoche der DDR bekam er die goldene Ehrennadel verliehen. Auch in der heutigen Bundesrepublik wurde Ete für sein Engagement mit der goldenen Ehrennadel des VSW geehrt.
Hinsichtlich seines bisherigen Lebens mit und vor allem in unserem Verein ließ er es sich nicht nehmen, zusammen mit uns seinen Ehrentag zu feiern und angemessen zu begehen. Viele Gäste waren gestern, Freitag den 18.08.2006, seiner Einladung gefolgt, sich ab 18.00 Uhr in der Messe unseres Vereins einzufinden und mit ihm anzustoßen. Pünktlich kamen die Gratulanten und übermittelten lustige Anspielungen auf sein Leben (z.B. eine überdimensionale Club Schachtel und einen riesigen Messingwecker), ein Meer von Blumen und natürlich nur die besten Wünsche für viele weitere Jahre. Zu den Gästen zählten sein Sohn Kai nebst Familie, Mitglieder des VSW und auch jene, die schon lange nicht mehr Mitglied im VSW sind: Familien Hänel, Raasch, Marklein und Reibstirn aber auch Gisbert Schmidt und Dieter Nordhoff.
In der Aufregung musste unser Vorsitzender, Hendrik Woigk, das Geburtstagskind erinnern, die Glocke zu leuten, so dass die Veranstaltung offiziell erst um 18.05 Uhr durch unseren Ete eröffnet wurde. Hendrik gratulierte im Namen des gesamten Vereins und übergab einen traumhaften Blumenstrauß mit vielen Glückwünschen und vor allem bester Gesundheit.
Eigentlich trug Ete die Verantwortung in der Erziehung unserer Jugend, war Lehrer und musst immer seriös sein. Doch offensichtlich schien er in seinen Sturm- und Drangzeiten kein Kind von Traurigkeit gewesen zu sein. Glaubt man zumindest der Gratulation von Evi Maschke. Diese gab offensichtlich kleine Einblicke in deren Jugend, die durchaus nicht immer der eines Musterknaben entsprach.
Lothar Reibstirn hatte eine Geburtstagszeitung zusammengestellt. Aus verschiedenen Gründen wurde verzichtet, diese in Gänze vorzutragen. Ihr könnt sie hier nachlesen.
Ein bis Zwei Tränen standen unserem Ete schon in den Augen, als dann auch die Anderen ihre Gratulationen vortrugen. Ein kleines musikalisches Ständchen boten Gundel Maschke, Karin Snowdon, Evi Maschke, Christa Loose und Christel Kirschke. Sie stimmten das Motto des Abends ein: „Die Getränke sind frei!“
Dazu präsentierte Ete ein wunderbares Buffet im Schifffahrtszimmer. Verschiedene Salate, Rohkostsalate, Fisch-, Wurst- und Käseplatten, Kasseler an Sauerkraut, Schweinebraten auf Speckbohnen, Tomatensuppe, gefüllte Champions, Rote Grütze mit Vanillesauce und und und… Man kann auch sagen: Einfach lecker!
Im Rahmen seiner Danksagung warf er uns ein zu gutes Gedächtnis vor. Insofern liegt die Vermutung nahe, dass bei den Gratulationen hier und da durchaus ein Funke Wahrheit dran ist. Besonderen Wert legte er auf das Dementi, zu dem Gerücht, er würde die Dehler „Sirrah“, mit der Ilse, Struppi und er schon die ganze Ostsee (Oslo, Helsinki, Stockholm, die letzte Untiefentonne vorm Polarkreis) besegelt haben, verkaufen oder gar aus unseren Verein austreten wolle. Hintergrund: Er hat es bis Heute nicht geschafft, in dieser Saison den Mast zu stellen. „Er wolle sich lediglich mal ein Jahr Ruhe gönnen.“
Bei lauen Sommertemperaturen konnten wir unsere Drinks bis spät in die Nacht auf dem Pariser genießen, so dass die Party bis etwa 3.00 Uhr seinen Lauf nahm.
Danke Ete! Das war ein wirklich super Abend. Auf die nächsten 70 Jahre!
Patrick Marx
Zurück zur Übersicht