Die 101-Jahr-Party von Marina & Jens Snowdon

pünktlich gegen 18 Uhr läutete am Samstag, den 04.08.2007, die Vereinsglocke im Hafen des VSW. Wer war so schnell im Läuten, dass es noch nicht einmal ein Foto hiervon gibt?

Der Gastgeber selbst - Jens. Zusammen mit seiner Frau, Marina, begrüßten sie ihre Gäste, die ihrer Einladung trotz Ferien- und Urlaubszeit zahlreich gefolgt sind. Erschienen waren die gesamte Familie (ein Familienfoto gibt es als Beweis), unzählige Bekannte und Freunde und natürlich die Mitglieder unseres Vereins. Nicht zu vergessen, die Söhne Lars und Erik nebst Freunde. Sie hatten die Party und deren Organisation offensichtlich fest im Griff.

Marina und Jens sprachen Dankesworte zu den Menschen, die sie in Ihrem 50 ˝ jährigen Leben Lieben und Schätzen gelernt haben. Sie erhoben das Glas und stießen mit der Menge an, wünschten uns einen tollen Abend. So sollte es auch werden.

Mit dem Erkennungsmerkmal einer gelben Rose gratulierte der zweite Teil der Familie Snowdon unseres Vereins: Karin, Harald, Christine und Uli. In der Pflichtkür folgten Glückwünsche und ein riesiger Blumenstrauß seitens des Vorstandes des VSW, überreicht durch unseren Grundstückswart, Frank Deter und Evi Reichenbach. Es schlossen sich dankende Worte von Erik an, der uns den Sinn des Geburtstagsgeschenks sehr persönlich erläuterte: … die Familie zog vor vielen, wirklich vielen Jahren in ihr gemeinsames Zuhause. Seither hat sich am Besteck und den Gläsern offensichtlich nichts geändert, so dass es auch den Männern der Familie Snowdon aufgefallen sein muss. Folglich entwickelte sich hieraus die Idee, Geld für einen neuen, umfassenden Besteckkasten, diverse Gläser und viele andere nützliche Küchendetails zu sammeln.

Christa Loose und Evi Maschke gratulierten auf Ihre Weise. Sie hatten sich etwas ganz Besonderes einfallen lassen und trugen ihre Gedanken und Reime in Verbindung mit einem Puzzle vor. Vor geschlossener Mannschaft zeichnete Evi Jens zum ersten Mal in seinem Leben zum Aktivisten aus. Mit original Mappe, Urkunde und vor allem dem original Orden aus längst vergangenen Zeiten. Dennoch fehlten Jensi und Marina auch in dieser Situation nicht die Worte. Schließlich kamen Jugendsünden und andere historische Gegebenheiten der Familienplanung an die Öffentlichkeit. Da Segler es ja mit dem Trinken haben, spielte die Ersatzdroge Spiritus zumindest bei Jensi schon im taffen Alter von immerhin drei Jahren eine entscheidende Rolle…. Milch und eine Bikiniwanderung in Köpenick sollten helfen, den Lerneffekt voranzubringen…

Der Dahme Jacht Club (DJC) schien seinerseits wie geplant mit einer Geschwaderfahrt unserem Geburtstagspaar ebenfalls gratulieren zu wollen. Im Rahmen ihres Hafengeburtstages führte sie ihr Kurs an den Segelvereinen unseres Reviers vorbei. Geschmückt mit individuellen Lichteffekten. Ein wirklich tolles Bild in der Abenddämmerung.

Ohne Namen hing es professionell zurechtgemacht, frisch rasiert und schon vorgegart über dem Grillrost. Das Schwein am Spieß. Der Stargast benötigte jedoch etwas länger als erwartet, um sich auf das Highlight seines Lebens vorzubereiten. Um weder Hungersnöte noch Verhungerte Gäste befürchten zu müssen, eröffnete Erik kurzer Hand das umfangreiche und leckere Salatbuffet im Schifffahrtszimmer. Hier gab es das äußerst leckere Brot vom Eichwalder Kellerbäcker nebst selbst kreierter Kräuterbutter, frische Blattsalate, Nudel- und Kartoffelsalate, verschiedene Käsesorten, das Sauerkraut und zum Schluss die Rote Grütze mit der dazugehörigen Vanillesauce zu entdecken. Das Schwein hingegen wurde erst später angeschnitten.

Getränke gab es reichlich, selbst eine Cocktailbar war vor unserer Messe aufgebaut. Hier tobten sich Jan Treutler vom DJC und seine Freundin aus, servierten drei erfrischende Cocktails mit viel Eis.

Entgegen der Einladung spielte leider keine Band. Offensichtlich mussten die Brüder diesbezüglich kurzfristig umdisponieren. Ohne Probleme mit der Polizei zu bekommen, begleiteten uns zwei junge Männer als DJ mit ihrer Musik. Sie funktionierten die anfängliche Sitz- und Futterparty in eine Tanzparty um. Das Geburtstagspärchen eröffnete die Tanzsaison. Bis etwa 1.15 Uhr spielten die Jungs publikumsgerechte Musik, so dass für jeden etwas dabei war. Die, die nicht tanzten, waren definitiv selbst dran schuld.

Gegen 22 Uhr trat wieder der Stargast in Aktion. Das nunmehr vertilgte Schwein, bzw. der Rest vom Schützenfest – der Schweinskopf - trat den Weg auf den Tisch des Gastgebers an. Was hatte das zu bedeuten?

Nun gut, je später der Abend, umso besser die Gäste. In geschlossener Gruppe beehrten unsere Nachbarn der TSG das Geburtstagspaar mit ihrem Besuch. Bekannte Gesichter bereicherten die Party, allen voran Buggy, Kuddel und Michi.

Gegen 22.30 Uhr fand sich der Überraschungsgast des Abends ein. Die Musik verstummte. Mit weißem Hut und weißem Mantel stand er da. Eine dunkle Sonnenbrille versteckte sein Gesicht. Neben ihm ein Garderobenständer. Er ergriff das Mikro und die Show ging los. Jetzt entledigte er sich seines Mantels. Darunter ein Mann im Anzug ohne Hemd. Ein blasser Bauch drang hervor - es war Bodo Tausend mit seinem typisch verschmitzten Lächeln im Gesicht. Wollte er Marina mit einer ganz besonderen Showeinlage beglücken? Nein! Nichts Unanständiges. Er trug eine Stück namens: „Das besoffene Kaninchen“ vor und erntete damit einen dicken Applaus. Dieses Talent von Bodo war bis dahin nicht jedem bekannt – die Überraschung war nunmehr perfekt!

Mit diesen Worten bedankt sich der VSW bei Marina, Jensi und ihren Söhnen, Lars & Erik, für den tollen Abend, für Speis und Trank. Wir wünschen alles Gute und vor allem Gesundheit für die kommenden 50 ˝ Jahre.

Patrick
Berlin-Weißensee, 08.08.2007

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