Verein Schmöckwitzer Wassersportler e.V.

Bilder und Berichte 2007

Die Wasserleitung auf dem Vereinsgelände ist komplettiert

Dieser wurde für den vergangenen Samstag, den 22.09.2007, seitens des Arbeitsobmannes Olaf und dem Grundstückswart Frank anberaumt. Start war um 8 Uhr, währenddessen die bereits kurz vor 8 anwesende „Meute“ die „Pünktlichkommer“ mit „…Mahlzeit“ begrüßten.

Das gesamte Projekt war sehr ehrgeizig und vielfältig. Insbesondere die Einladung machte die umfangreiche Dimension deutlich. Dennoch gab es erneut Mitglieder, die es hinsichtlich einer optimalen Vorbereitung und Planung einfach nicht für Notwendig halten, Olaf beziehungsweise Frank entsprechend in Kenntnis zu setzen. So blieben einige Teams schlicht unterbesetzt und mussten die Aufgaben allein meistern, da eine vorherige Disposition angesichts der fehlenden Entschuldigungen ausgeschlossen war. Das grenzt zum einen an Unhöflichkeit, fehlendem Respekt und Unkameradschaftlichkeit! Auch einige Verspätungen sind den anderen gegenüber als unfair einzustufen. Also beim nächsten Mal einfach die Ansprechpartner informieren und schon ist alles o.K.

Trotzdem können solche Ereignisse unseren Verein scheinbar nicht ausbremsen! Das Arbeitssoll wurde in allen Teams erfüllt. Um das ehemalige Toilettenhaus kümmerte sich das Team um Markus Friedrich. Nachdem Wolfgang und Rudi die Holzarbeiten an der Dachkonstruktion abgeschlossen hatten, konnte das Team dieses wieder mit einem kompletten Aufbau bestehend aus verschiedenen Sorten Dachpappe versehen. Nunmehr sind nach außen wieder ein dichtes Dach mit einheitlichen Schindeln zu sehen. Darüber hinaus wurden neue Regenrinnen montiert. Trotz der sonst ausgereiften Planung musste durch Markus zwei Mal Material nachgekauft werden. Bertold bekam in diesem Zusammenhang eine ganz persönliche Nachschulung beim Schindeln. Ganz speziell, wie man nämlich die erste Lage anbringt… Bertold hatte nur das Nageln im Kopf… Als dann noch jemand die Kneifzange von Markus verlangte, betrieb er umfassende Aufklärungsarbeit. Ein Schwabe kneift nicht und deshalb gibt es bei Markus auch keine Kneifzange. Er kann nur eine Beißzange vergeben. Das kommt nämlich vom Zähne zusammen beißen. Bis auf Kleinigkeiten haben die Jungs das ehemalige Toilettenhaus wieder Instand gesetzt.

Die „Trümmerfrauen“ um Dieter Müller entfernten den Putz von Siggis und Haralds Koje. Erst versuchten sie, den Aufwand zu minimieren, so dass lediglich einige ausgewählte Flächen abgeputzt werden sollten, dann entschlossen sie sich jedoch, alles einheitlich abzuarbeiten. Glücklicherweise hatte Mario angemessenes Werkzeug im Sinne eines elektrischen Meißels mitgebracht. Harald stellte hingegen das „Uhrmacherwerkzeug“ für die filigranen Dinge der Sanierung. Um das eigentliche Übel, die Feuchtigkeit, in den Griff zu bekommen, wurden der Kieselsteinrand an dieser Gebäudefront ausgehoben, abgetragen und somit das Fundament freigelegt. Anschließend trocknete Mario dieses kurz mit dem Flammenwerfer. Abschließend trug das Team eine schwarze Isoliermasse auf, währenddessen Hans-Jürgen den Tiefengrund mittels Pumpspritze auf das Mauerwerk aufbrachte. Die Wände sind jetzt fachgerecht zum Vorputzen vorbereitet. Noch in diesem Herbst wird Mattes Bruder den Vorputz aufbringen. Dann folgen spezielle Gewebe und der abschließende Putz. Auch diese Arbeiten werden von Mattes Bruder übernommen – allerdings erst im kommenden Jahr. Dies mit dem Ziel, dass das Mauerwerk während der kalten Wintermonate möglichst vollständig austrocknen kann.

Im Focus dieses Arbeitsdienstes stand jedoch die Trinkwasserleitung. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass eine Woche zuvor die Pumpe unseres Brunnens mit einem Defekt ausgestiegen ist. Zwischenzeitlich wurde die Anlage durch die Firma „Pumpenschulze“ repariert. Allerdings gibt es erste Anzeichen, dass sich nach immerhin acht Jahren der Brunnen langsam aber sicher zusetzt. Das wiederum bestätigt den Verein in seinem Mitgliedsbeschluss, in dem er sich für den Anschluss an das Stadtwasser ausspricht.

Was ist an diesem Samstag geschehen? Die Wasserleitung auf dem Vereinsgelände war bereits vollständig verlegt. Jetzt fehlte lediglich der Anschluss ans Netz der Berliner Wasserbetriebe. Dieser erfolgte von der Hausanschlussstelle links neben der Koje von Horst Tscheuchner und verlief in den Berliner Forst in Höhe der Zufahrt zum Bootshaus Adlerhorst. Wieder kam schweres Gerät wie Bagger, Rakete und Kompressor zum Einsatz. Allerdings fiel diese Rakete entschieden größer aus als das Mal zuvor. Hintergrund ist, dass das Team um Olaf und Frank „nur“ ein Leerrohr mit etwa 13 Zentimeter Durchmesser verlegte, durch das später die Wasserbetriebe ihre eigene Wasserleitung ziehen werden. Also musste die Rakete einen wesentlich größeren Durchmesser aufweisen. Darüber hinaus zog sie die ineinander gesteckten Leerrohre von einem Kopfloch zum anderen. Insgesamt baggerte Matte vier Kopflöcher aus. Die Rakete benötigte pro Bohrung etwa eine knappe Stunde. Für das letzte Kopfloch, das als einziges offen blieb, baute Ingo eine Schalung. Dort wird die „Hochzeit“ zwischen unserer Wasserleitung und der Leitung der Wasserbetriebe erfolgen. Wann bleibt jedoch vorerst offen. Der Vorsitzende unseres Vereins wird sich mit den Wasserbetrieben ins Einvernehmen setzen. Diese Großbaustelle war so umfassend, dass 3 Leute nicht an der Mitgliederversammlung um 17 Uhr teilnehmen könnten. Der Abschluss dieses Projekts und die Verkehrssicherung der Baustelle hatten oberste Priorität.

Borni und Jürgen sorgten für den Anschluss der Messe und der Entnahmestelle im Hafen an unsere zukünftige Trinkwasserleitung. Darüber hinaus setzten die Jungs einen neuen Trinkwasserhahn vor der Koje von Doreen Woigk.

Unser Reservist Klaus hatte die ehrenvolle Aufgabe, den Rasen auf dem Vereinsgelände zu mähen. Mit schwachem Kreislauf zog er erfolgreich seine Kreise. So hatte die Damenwelt nebst Achim Keilert genügend zu tun, um das Laub und das Gras zusammen zu harken. Jetzt ist unser Grundstück wieder auf in Schuss und kann sich sehen lassen.

Da sich der gesamte Arbeitseinsatz planungsgemäß bis in die Nachmittagstunden erstrecken würde, war auch eine ausgiebige Mittagspause geplant. Zu dieser bereiteten Evi Maschke und Karin Snowdon eine leckere Linsensuppe mit geschmorten Zwiebeln und jede Menge angebratener Knacker. Einfach lecker – Einige holten gleich mehrfach Nachschlag. Nun sind die Berliner Wasserbetriebe am Zug…!

Euer Patrick
Berlin-Weißensee, 24.09.2007

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