Und es war Sommer…

so oder so ähnlich waren die heutigen Wetterbedingungen zu unserer vierten und somit letzten Vereinsinternen zu umschreiben. Am heutigen Sonntag, den 16.09.2007, schien ausgiebig die Sonne und sorgte für angenehme Temperaturen um die 20 Grad. Ausreichend Wind gab es auch. Er wehte aus West mit 3 bis 4 Windstärken. Allerdings blieb dieser an den traditionellen Schwachstellen erwartungsgemäß aus. So zum Beispiel pünktlich um 11 Uhr an der Startlinie. In der 44er Enge waren die Letzten wieder einmal die Ersten und rollten teilweise das Feld von hinten auf. Es wurde Eng und so schob sich die träge Masse verschiedenster Boote vom Laser bis zur Bavaria nebst der erwartungsvollen Segler in den lang ersehnten Wind des Seddinsees. Dort warteten volle Entfaltungsmöglichkeiten auf die Teilnehmer…

Doch langsam. Diese Wettfahrt hatte es in sich und forderte Höchstleistungen von den Steuerleuten. Anders wie sonst üblich Gosen - Marienlust ließ Harald Snowdon, unser Wettfahrtleiter, vom Start unmittelbar vor dem VSW nach Gosen, dann zur Wendemarke vorm DJC und wieder nach Gosen, segeln bevor die Ziellinie vorm VSW zu überqueren war. Diese Ankündigung im Rahmen der Steuermannsbesprechung gegen 10.30 Uhr sorgte durchaus für Irritationen und bei vereinzelten Laserseglern für Kopfzerbrechen wie man auf den Fotos sehen kann. Wie immer waren jedoch alle Tonnen mit Backbord zu runden.

Aber schon die Startvorbereitung forderte die ersten Opfer. Währenddessen gewisse Jantarsegler die Wehen des Vorabends kurierten, nahmen andere Nachhilfe zum Thema Gravitationskraft. Die gewonnene Erkenntnis ist alt: Demnach ziehen Körper mit großer Masse Körper mit kleiner Masse an. Das haben nun auch „Highlander“ und „Summerwind“ verinnerlicht. Nur durch den beherzten Einsatz der Besatzungen konnte eine Berührung vermieden werden. Dennoch blieb eine kleine Kollision zwischen unserem Schatzmeister und Jörg nicht aus. Die Berührung hätte vermieden werden können, wenn der entscheidende Griff schneller gekommen wäre. Schließlich zeichnete sich bei „null Wind“ an der Startlinie die Berührung lange zuvor ab. Die Sache ist zwischen den Beteiligten jedoch gleich geklärt worden. Und die Moral von der Geschicht’? Alles wird gut…!

Unser Sportfreund Borni hatte das Schlimmste bereits am Samstag hinter sich gebracht. Insofern konnte er mit erheblicher Gewichtsersparnis an den Start dieser Vereinsinternen Wettfahrt gehen. Ihm hatte man im Rahmen der gestrigen Langstreckenwettfahrt bei einer Kollision den Außenbordmotor abgesegelt, so dass er heute tatsächlich nur mit einem kleinen Flautenschieber an den Start ging.

Glücklicherweise neigt sich die Saison dem Ende und die Schäden und Verluste können in den tristen Wintermonaten aufgearbeitet und kompensiert werden. Ehe Langeweile aufkommt versteht sich. Bis dahin genießen wir die vielleicht letzten sommerlichen Momente der diesjährigen Segelsaison 2007!

Die lang ersehnte Siegerehrung findet unmittelbar im Anschluss an die Mitgliederversammlung am Samstag, den 22.09.2007 in der Messe des VSW statt.

Euer Patrick
Berlin-Weißensee, 16.09.2007


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