Verein Schmöckwitzer Wassersportler e.V.

Bilder und Berichte 2010

Sonderwettfahrt - Voller Erfolg am Sonntag!

Die Sonne schien, der Wind wehte mit etwa 2 Windstärken aus Südwest und legte im Laufe des Vormittages noch zu, so dass er ab und zu auch mit 3 Bft. blies. Mit anderen Worten: Bestes Segelwetter im Spätsommer!

Der Wimpel für den Seddinsee war gesetzt und so ging es gegen 9.30 Uhr langsam los. Mit Jan und dem Lotos legten wir die Tonnen aus. Kaum gelegt, kamen die ersten Segler. Die Regattabahn erstreckte sich auf dem südlichen Seddinsee, also zwischen DJC und dem Seddinwall. Die Startlinie war in Höhe des DJC ausgelegt und die Zeit des Starts rückte immer näher. Plötzlich kamen vom Langen See und aus dem Oder-Spree-Kanal jeweils ein Schuber, die sich auch noch genau in unserer Regattabahn begegneten. Sie nahmen echt Rücksicht und machten um unsere Starttonne einen Bogen, den sie in der 44er Enge wahrscheinlich mit ihrem Schweiße und dem Geschick ihres Steuermannes bezahlten. Es war eng und doch ist nix passiert.

Um 10.30 dann der erste Start zur verkürzten Bahn. Zuerst gingen die 15er Jollenkreuzer, dann die O-Jollen und zum Schluss die Kielboote in den Kampf. Nun zählte jeder Meter und aus Freunden des Frischpilses wurden erbitterte Gegner. Raaaauuuuuum hier und Raaauuuum dort… insbesondere von vereinzelten Kielbootfahren... nur ein Boot fiel diesbezüglich jedoch aus der Rolle. Es ging explizit chancenlos mit nur einem Ziel an den Start. Die 15er sollten die Mindeststarterzahl von 10 Booten für eine Ranglistenwettfahrt voll bekommen. Deshalb waren Frank und Borni auf P 723 nicht die Besten, aber die Lustigsten wie bei jedem Zieldurchgang über den ganzen See schallte.

Nach einer Stunde ging bereits um 11.33 Uhr der erste Regattateilnehmer durchs Ziel, so dass gegen 12 Uhr die erste Wettfahrt der Geschichte angehörte. Mit einem strammen Tagesprogramm bewegten sich der Wettfahrtleiter und wir – sein ergebenes Gefolge - wieder vom Seddinwall zum DJC ins neue Startgebiet. Um 12.15 Uhr ertönte auch schon die erste Ankündigung der zweiten Wettfahrt unserer Sonderwettfahrt.

Scheinbar geht wieder alles gut. Doch plötzlich zieht Steffen auf seinem P 1313 einen Kringel. Er dachte, er habe einen Frühstart hingelegt und wollte sich wieder ehrlich machen. Doch einen Frühstart gab es an diesem Sontag nicht. Auch keine Proteste. Es war eine friedliche Regatta, bei der der erste Zieleinläufer der zweiten Wettfahrt um 13.02 Uhr die Ziellinie kreuzte. Es war wieder P 1600. Herzlichen Glückwunsch!

Wieder an Land wurden die Boote hergerichtet und teilweise auf die Trailer verladen, um sich dann am leckeren Kuchenbuffet zu laben. Kuchen und Kaffee so viel das Herz begehrte. Und das in Mitten von Freunden und glücklichen Menschen.

Pünktlich um 16 Uhr eröffnete unser Wettfahrtleiter Harald die Siegerehrung, musste jedoch das Wort wieder schnell abgeben. Nämlich an unser Vorstandsvorsitzender, der sich bei den vielen Mitwirkenden dieser Wettfahrt und den diversen Bäckerinnen herzlichst bedankte. Nun wechselten unzählige Kalender und die heiß begehrten Wanderpreise die Besitzer.

Der Klassenobmann der 15er bedankte sich, dass genügend 15er am Start waren, um die Wertung nach Ranglistenfaktor sicher zu stellen. Welche Auswirkungen jedoch die fehlende dritte Wettfahrt habe, stehe noch nicht fest. Dennoch ließ er es sich nicht nehmen, an alle gestarteten 15er Segler eine Flasche Sherry zu verschenken – anstatt des zweiten Fasses Freibier, welches ursprünglich versprochen war.

Und zum Schluss der Appel des Klassenobmannes, dass in drei Wochen bei TSG wieder eine 15er Sonderwettfahrt stattfinde, die eigentlich am Müggelsee ausgerichtet werden sollte und hier nur aus der Not heraus „Unterschlupf“ gefunden habe. Also wieder hier her an den wunderschönen Langen bzw. Seddinsee - und Every time is sherrytime!

Euer
Patrick
Berlin-Weißensee, 07.09.2010

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