Und wieder kein Wind – diesmal zur letzten Vereinsinternen 2010

Harald hatte sich wirklich Mühe gegeben. Zum Abendbrot alles aufgegessen. Und wirklich: es war am letzten Sontag traumhaftes Spätsommerwetter. Herrlichster Sonnenschein, kaum Wolken bei etwa 22 Grad. Leichte Winde aus südlichen Richtungen waren die Vorhersage. Doch die Realität sah leider Gottes anders aus. Nur wie sag ich’s meinem Kinde?

Das dachte sich auch Harald. Und verkündete auf der Steuermannsbesprechung um 10.30 Uhr eine kurze Bahn: Start – Krampenblick – Marienlust – Ziel, wobei alle Tonnen an Backbord zu nehmen seien. Auf dem Seddin wolle er angesichts der Kinder- und Jugendregatta des DJC nicht stören.

Und da stand er dann auf dem Kopfsteg. Ganz allein und plötzlich ohne Wind. Unser Harald. Die Flaggen hingen nach unten. Und an der Startlinie ging es wieder los, das Geschrei… Raum hier, Raum da. Oder: „Du bist schon Kurshaltepflichtig!“. Naja. Punktum kein Wind – keine Fahrt – keine Ruderwirkung! Was soll man da auch machen? Den Pfender raus und starten natürlich. Punkt 11 Uhr. Und so nahm es seinen Lauf, das Desaster. Erst nach einer guten halben Stunde erreichten wir auf der Summerwind die erste Wendemarke Krampenblick.

Die Boote vor uns steuerten merkwürdigerweise die noch immer vor unserem Verein befindliche Startlinie an. So als hätten sie es gewusst. Und plötzlich kam der Samariter in Harald hoch. Er blies, so bitter wie es klingt, die letzte Vereinsinterne Wettfahrt einfach ab Und das ist auch gut so! Danke Harald.

Die Siegerehrung findet vor unserer Geschwaderfahrt, einen Tag nach der offiziellen Absegelveranstaltung statt.

Euer
Patrick
Berlin-Weißensee, 14.09.2010

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