Der Kran holt die Letzten aus dem Wasser

Der Sonntag nach dem Slippen gehört immer dem Kran. Daran sollte sich jedoch trotz der diesjährigen Umstände im Zusammenhang mit unserer Stegsanierung nichts ändern. Nur, dass wir bereits eine Woche vor dem offiziellen Absegeln alle Boote hoch und trocken liegen haben. Und alles ohne diese lästige Zeitverschiebung. Eine Stunde vor, oder doch besser zwei zurück???? Und das Wetter ist echt angenehmer. Ohne Regen, Schnee und Hagel.

Wie auch immer. Hafenmeister Thomas begrüßte die anwesenden Fans fliegender Schiffe insbesondere die, die gestern offensichtlich keine Lust zum Slippen der Jollen und Jollenkreuzer hatten. Dann bat er die Mitglieder angesichts des debilen Holzsteges auf Menschenansammlungen auf dem gleichen zu verzichten. Nicht dass dieser auf den letzten Metern doch noch den Dienst quittiert.

Anschließend ergriff unser Vorsitzender das Wort. Da wir zum Absegeln nicht auf eigenem Kiel zur offiziellen Absegelveranstaltung des Reviers gelangen werden, wollen wir uns dennoch an diesem Tag von der Segelsaison 2011 an unserem Flaggenmast verabschieden und dann gemeinsam zum Dahme Jacht Club wandern. Treffpunkt ist am Samstag, den 15.10.2011 um 11 Uhr der Pariser am Flaggenmast.

Darüber hinaus erinnert Jörg jedes Mitglied daran, in sich zu gehen und das Übernachtungsbuch für unseren Schatzmeister entsprechend zu füllen. Derzeit sind dort nämlich kaum Eintragungen vorhanden - obwohl etliche Gastübernachtungen stattfanden. Außerdem sind dem Arbeitsobmann Olaf die Abrechnungszettel der geleisteten Arbeitsstunden und dem Fahrtenobmann Frank die Fahrtenbüchen abzugeben. Insbesondere die Fahrtenbücher sind für den Berliner Fahrtenwettbewerb sehr wichtig.

Damit die Kultur in unserem Verein nicht zu kurz kommt, kann sich jedes Mitglied für das Eignertreffen am 12.11., für das Skatturnier am 03.12., für die Weihnachtsfeier am 10.12.2011 und für die Faschingsfeier im Januar 2012 in entsprechende Listen, die in der Messe ausliegen, eintragen.

Dann ging es um 8 Uhr los mit dem Kranen. Die ersten drei Boote gehen wie immer ohne Traverse an einem Drahtstrop raus. Doch die beiden Monas stehen nicht wie gewohnt am Uferstreifen, vielmehr werden sie vor unserer Messe überwintern. Sie müssen Buchardis Baufreiheit weichen.

Der kleine rote Traktor hat über den Sommer einen neuen "alten" Vergaser von André (Rudis Sohn) bekommen, lief anstandslos und sprang beim ersten Mal Kurbeln sofort an. Doch irgendetwas ließ ihn exakt in seiner Wintergarage nach vollbrachter Arbeit selbständig ausgehen. Offensichtlich wollte er nicht mehr. Die Kerze war dann defekt und der zündende Funke blieb aus.

Gegen 13 Uhr hatten wir es geschafft. Alle Boote draußen, der Hafen fast leer und der Kran beim Verlassen des Grundstückes. Zeit für eine von unserem Küchenprofi André Z. an der Gulaschkanone selbst kreierten Gulaschsuppe. Äußerst schmackhaft. André hatte sich seit dem Sonnenaufgang hingestellt und die am Abend zuvor kleingeschnittenen Zutaten in der Kanone zubereitet. Mit viel Liebe und Ausdauer... Ganz zum Schluss zog Rudi seine Ariadne mit dem großen Slippwagen und der Winde aus dem Langen See. Nun ist der Hafen gänzlich leer. Nutzt die Zeit mit den warmen Temperaturen, damit wir die Segelsaison 2012 pünktlich anblasen können. Dann kann das Eis kommen.

Euer
Patrick
Berlin-Weißensee, 09.10.2011

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