Verein Schmöckwitzer Wassersportler e.V.

Bilder und Berichte 2010

Verein Schmöckwitzer Wassersportler e.V.

Bilder und Berichte 2011

Wovon gibt es eigentlich Eisbeine?

Am letzten Samstag, den 08.10.2011 war noch einmal richtig was los in und um unseren Verein. Zum Einen luden unser Grundstückswart und unser Arbeitsobmann zu einem wirklich allerletzten Arbeitseinsatz des Jahres 2011 ein, an dem nur ganz auserwählte Gäste teilnehmen durften und zum Anderen fand die 18. Eisbeinregatta des SC Seddin statt. Sie wurde Erwachsen.

Das Wetter war weniger berauschend. Grau in grau, aber trocken. Zudem genialer Segelwind mit etwa 4 Windstärken aus südwestlichen Richtungen. Unsere Regattahelden/meine Betreuungsopfer waren der Einarmige, Jensi, Borni, Sascha, Marco B. und Marco W. sowie Steffen. Ich saß im Schlauchi zur Regattabegleitung.

Am Abend zuvor wurden die Kerle vermessen und mit Alkohol gefüllt, um am Samstag das blaue für die schweren oder das goldene Band für die leichten Starter in Empfang zu nehmen. Die Steuermannsbesprechung ereignete sich gegen 10 Uhr +/- dem akademischen Viertel. Und plötzlich brachen auf ein Mal alle ganz hektisch zu ihren Booten auf. Obwohl der Nudeltopf unmittelbar hinter der Koppelstelle und damit genau vor dem DJC gelegen war.

Wie auch immer. Trotz des Vermummungsverbotes gab es jemanden, den man hinter seiner schrecklichen Maske auch nicht in Ansätzen erkannte. Offensichtlich muss diese so schwer gewesen sein, dass sie angesichts einer Kenterung den Start nicht erlebte. Ich schleppte sie zum SC Seddin zurück . Um 11 Uhr ging der Start los, währenddessen Borni weitab der Startlinie mit seinem Glühwein beschäftigt war und "leicht" verzögert die Linie querte.

Die Jungs und Mädels kippten bei dem böigen Wind um wie die Fliegen. Die Dame, die den Start nicht erlebte, hatte noch 5 weitere Mitsegler, die im Laufe der Wettfahrten die Segel strichen und mindestens jeweils einmal fremde Hilfe beanspruchten. Sie alle kamen aus Woltersdorf...

Erzählenswert noch die Geschichte von Jensi. Er musste in seinem Opti in mindestens 12 Litern Glühwein baden, weil auf dem Ausschankponton zu viele Begeisterte auf nur einer Seite des viereckigen Gefährtes standen, der riesige Topf vom Grill flog und dessen Inhalt in Jensi's Opti floss. So ist das mit dem Alkohol...

Natürlich gab es auch weitere Schäden zu verzeichnen: Gicht nebst steifer Finger, eisig durchnässte alte Männer in der eigenen Pfütze sitzend, gebrochene Großschot und ein ausgerissener Ruderanlagenbeschlag.

Der gemütliche Teil der Regatta war auch nicht schlecht. Gertchens Musikkiste war auch wieder da und rechtzeitig gut im Stoff.... und die Sonne war noch nicht verschwunden. Gert jedenfalls lieferte die Untermalung zum Klönen und Schnacken. Serviert wurden zum Mittag eisige Beine zu humanen Preisen. Abends gab es dann sogar noch ein Abendbuffet für nur 3 Euro: Grillwürste, Knacker, Rührei, Schmalz und Brot so viel du wolltest. Eine nette Gaudiveranstaltung!

Als wir völlig abgekämpft vom Seekampf kamen, waren die Anderen auch durchgefroren und fertig auf den Reifen. Sie nämlich bauten mit einer alten Schute den Holzsteg zurück, "beschnitten" den Eichenstumpen am Motorbunker und füllten einen ganzen Container mit altem Holz aus etlichen verschiedenen Lagern und Ecken unseres Grundstücks.

Die Frage bleibt: Wer hatte die kälteren Eisbeine?

Euer
Patrick
Berlin-Weißensee, 11.10.2011

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