Bilder und Berichte 2012
Während die einen 20 Stunden im Kreis segeln machen andere ein Pfingstfrühstück
Das Wetter war wieder einmal sommerlich an diesem schönen langen Pfingstwochenende. Zum Glück, denn zwei Boote unseres Vereins machten sich am Samstag auf dem Weg zum Müggelsee. Dort startete um 15 Uhr die traditionelle 20 Stundenwettfahrt des SGaM. An den Start gingen für unseren Verein die Jantar 21 "blue" mit Angelika und Thomas sowie einem Sportsfreund von WLS und der R 370 mit Christian und Andreas L. sowie meinereiner.
Es herrschte herrlichstes Segelwetter mit Winden von 2-3 Windstärken aus NE bis NNE. Nur in der Nacht war der Himmel größtenteils bedeckt. Jeweils am Tage schien größtenteils die Sonne. Bis auf einen kleinen Schauer kurz nach Sonnenaufgang am Sonntag blieb es trocken. Und in der Nacht blieben die Temperaturen im zweistelligen Bereich. Es gab also keine Frostbeulen.
Eigentlich wollte der SGaM seine Wettfahrt nicht auf das Pfingstwochenende legen, doch kollidierten sie mit dem AWN Cup bei TSG. Insofern einigte man sich auf diesen Kompromiss. Es war schlicht ein Experiment, dessen gute Seiten durchaus hätten überwiegen können. Schließlich hatte man nach dieser anstrengenden Nacht zum Ausruhen und Ausnüchtern den Montag. Doch die niedrige Teilnehmerzahl von etwa nur 30 Booten bestätigte die Skeptiker, dass die Nachteile dieses familiären langen Wochenendes überwiegen würden.
Dennoch war es eine tolle Wettfahrt, wobei es nette zugleich lustige Augenblicke gab. Das erste Mal seit vielen Jahren konnten wir die zivile Wasserschutzpolizei beobachten, wie sie zumindest auf dem Müggel Raser, Jetskifahrer und Motorboote außerhalb der Fahrrinne zur Rechenschaft zog. Bei uns sieht man sie ja eher weniger...
Die andere lustige Erkenntnis: Ein oranges Kielboot mit dem Namen Krümelchen. Zwei Mann sitzen backbord in der Plicht und kollidieren auf der Backbordseite mit der Backbordtonne des müggelseeer Fahrwassers... und es war schon wieder hell.
Noch nie dagewesen war die Tatsache, dass mit Ausnahme von zwei Booten das gesamte Regattafeld unmittelbar vor der Ziellinie auf die Eröffnung der Gleichen ab um 10 Uhr wartete. Einige mit flatternden Segeln, einige hatten die Fock weggerollt oder standen einfach nur Höhe. Denn wer vor 10 Uhr die Ziellinie quert, muss noch eine ganze Runde. Da der Wind die ganze Nacht konstant durchwehte, war er in den hellen Morgenstunden schlicht alle. Flaute war angesagt. Und niemand hatte mehr Lust zum Schweinetreiben.
Beide Boote des VSW belegten den jeweils zweiten Platz ihrer Klasse. Die Jantar in Yardstickklasse 109-114 und der 20er Jollenkreuzer in der Klasse der Jollenkreuzer. Insofern hat sich die Teilnahme in jedem Fall gelohnt. Nur Christian hat einen Schaden am Steven zu verzeichnen. Ansonsten sind wir alle glücklich und zufrieden am Sonntagnachmittag wieder heimgekehrt.
Vor unserer Heimkehr hatten Christa und Walter zu einem gemeinsamen Pfingstfrühstück vor unserer Messe eingeladen. Obwohl jeder das Seine mitbrachte, war es offensichtlich eine gesellige Runde, wie ihr den Bildern entnehmen könnt.
Nun ist das Wochenende wieder vorbei und wir freuen uns aufs Nächste. In diesem Sinne wünsche ich allen eine tolle Restwoche.
Euer
Patrick
Berlin-Schmöckwitz, 28.05.2012
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