Schon so weit weg und doch so nah...

Ein jedes Jahr begeht Thomas sehr kurz vor dem Jahreswechsel seinen Geburtstag. Meist ist es kalt und Winter, der Sommer noch lange nicht in Sicht. Und deshalb muss der Arme meist alleine feiern. Zu Hause in der stickigen Stadt natürlich...

Doch da die runden Jubiläumsgeburtstage - trotz des Alleinfeierns - nicht an ihm vorbeigehen, wollte er diesen besonderen Ehrentag besonders begehen. Fast ein halbes Jahr später kann das Zauberwort deshalb nur Nachfeiern heißen. Feiern mit seinen Freunden im Verein, mit uns also... bei Sommer, Sonne und Sonnenschein.

Und damit er nicht wie im Winter immer alleine feiern muss, holte er sich noch zwei Mädels ins Boot. Evi und Karin wurden in der Woche zuvor auch nur ein Jahr älter. Das genaue Alter wird, weil es Frauen sind, natürlich nicht verraten.

Alle drei luden kurzer Hand den VSW am vergangenen Samstag (16.06.2012) ab 18 Uhr zu einem geselligen Abend in die Messe ein. Wie alle besonderen Ereignisse kündigen sich diese an unserer großen Glocke im Hafen an. Kusi hat sie geläutet und dabei soll Rost abgeplatzt sein. Beim wem wohl? Etwa von unserer Glocke?

Dann begann der offizielle Teil, zu dem unser Vorsitzender schon fast zu spät erschien, musste er sich an Bord doch noch schnell herrichten. Das dauert im zunehmenden Alter wohl doch etwas länger... etwas später jedenfalls Gratulationen ohne Ende, für die Geburtstagskinder gab es vom Verein jeweils einen schicken Blumenstrauß.

Gisela überreichte Thomas in einem schwarzen Eisbeutelsack das Ergebnis der Sammlung der Mitglieder des VSW. Offensichtlich hatte sie bei dem dezenten Eisbeutelsack als Verpackung schon an den nächsten Tag gedacht.... doch Vorsicht, es waren Moneten drin. Und die, so Kusi, wolle er in Kürze für eine Ballonfahrt über unsere schicke Stadt verwenden. Aber nicht, dass er den Eisbeutelsack als Ballast zum Aufsteigen aus dem Ballonkorb wirft...

Und was wären diese Jubiläumsfeten ohne die lustigen Gedichtverreimungen unserer Haus- und Hofdichterin Evi? Herzhaft lachen mussten wir, als Sie uns einen Rückblick über die mittlerweile lange Vergangenheit von Thomas gab.

Bier und gutes Essen waren die richtige Rettung für diesen grau frische Samstagabend. Und das Essen war nicht einfach irgendwoher bestellt worden. Nein. Harald hat die Eier gekocht und erschrocken, Karin die Matjesfilets gefangen und versalatet, währenddessen Evi den leckeren Tomatensalat erntete. Sie jedoch hatte im Gegenzug zu Harald noch eiserne Reserven, die sie dann auch noch für uns aus der Koje holte. Zumindest sie mindestens 150 Bouletten und gefühlten 20 Liter Soljanka kamen von Bärbel von der TSG. Es wurde uns ein herzhaft hausmannsköstliches Buffet geboten, das auch noch nach Sonnenuntergang Köstlichkeiten parat hielt. Vielen Dank, wir kommen wieder!

Euer
Patrick
Berlin-Weißensee, 21.06.2012

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