Die Vierte Vereinsinterne - und der Wettergott meinte es gut mit uns

Sonntag, der 23.09.2012 ist jetzt schon einen kleinen Augenblick her. Dennoch möchte ich sie nicht unerwähnt lassen: unsere Vierte Vereinsinterne. Es war die letzte von insgesamt vier vereinsinternen Wettfahrtveranstaltungen unseres Vereins. Harald als Wettfahrtleiter hatte offensichtlich ein gutes Wort für uns eingelegt, denn wir wurden an diesem Sonntag mit herrlichstem Spätsommerwetter verwöhnt. So soll uns der eher suboptimale Sommer wohl positiv in Erinnerung bleiben?!

Sonnenschein streichelte bei etwa 18 Grad Celsius und Wind aus Südwest mit im Schnitt zwei Windstärken die Nase. Sicher gab es auch wieder reviertypische Windlöcher, aber wer da hineinsegelt ist wohl selbst dran schuld...

Am Tag zuvor sah die ganze Sache ein wenig anders aus. Am Samstag nämlich startete auf Höhe Bammelecke der Preis vom Langen See des YCW. Wegen dieser Yardstickregatta hatte Harald unseren Wettfahrttermin extra auf den Sonntag gelegt, damit auch Boote des VSW daran teilnehmen konnten. Stündlich wurde der Wetterbericht auf den Handys korrigiert. Und hierbei gab es nur eine Richtung: zunehmend. Insofern fuhren viele mit Reff im Groß und/oder kleiner Fock. Nur ganz vereinzelt gab es Sportsfreunde im Vollzeug zu sehen. Doch egal wie, die Sonnenschüsse waren nicht von schlechten Eltern. Und, dass da nichts schlimmeres passiert ist, grenzt wirklich an ein Wunder. Und in der letzten Wettfahrt des YCW kämpften einigen nur noch ums Überleben, so blank lagen die Nerven...Hände wir Klodeckel vom ewigen Schricken und wieder Dichtholen.

Nun jedoch zurück zu unserer letzten Vereinsinternen: Um 10.30 Uhr war wie gewohnt die Steuermannbesprechung auf unserem Pariser. Erst nach einigem Fragen rückte Harald mit der Info raus, dass wir um 11 Uhr wieder im Kollektivstart über die Startlinie gehen würden, es also keinen so beliebten Kängurustart geben wird. Außerdem sollten wir bei dem Kurs Marienlust Gosen Rücksicht auf die Jugendregatta des WLS in Kooperation mit BTB nehmen. Die Regattabahn befand sich auf dem Seddinsee.

Unsere Startlinie legte Harald in den Beginn der Großen Krampe, das Ziel hingegen lag vor den Toren unseres Vereins. Insgesamt gingen 15 Boote an den Start, wobei auch viele Frauen in den Besatzungen vertreten waren. Sie suchten die Nähe zur Sonne, Pigmente haschen. Und dennoch hielt der Kurs seine Tücken parat. Denn es galt, die berüchtigte 44er Enge zwei Mal zu nehmen und jeweils als Gewinner gestärkt aus ihr hervorzukommen. Doch schon oft hat sie das Regattafeld gänzlich auf den Kopf gestellt.... Und so blieb die Regattabahn ein stetiger Kampf - doch es gilt auch hier: Am Ende der Schlacht werden die Toten gezählt!

Besonders erwähnenswert waren Chrissi und Steffen. Sie gaben ihre Pinne an Jugendmitglieder ab, hatten jeweils zwei Kinder unserer Kinder- und Jugendgruppe an Bord. So lernen selbst unsere Jüngsten, was Segeln im Verein bedeutet, was das Vereinsleben alles für sie parat hält. Ich finde das eine äußerst gute Idee, die den Kindern auch mal eine andere Perspektive bietet.

Die Siegerehrung findet durch Harald im Rahmen unserer eigenen Absegelveranstaltung am Samstag, den 13.10.2012 ab 10.30 Uhr am Flaggenmast des VSW statt.

Euer
Patrick
Berlin-Weißensee, 03.10.2012

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