Bilder und Berichte 2012
Der erste Tag unserer Schülerwettfahrt war ein voller Erfolg
Dennoch stand bis zum Meldeschluss angesichts ständiger An- und Abmeldungen die genaue Teilnehmerzahl nicht fest, sah eher deprimierend aus. Doch das Regattafeld auf dem Wasser konnte sich durchaus sehen lassen.
Um 10 Uhr begrüßte ich im Rahmen der Steuermannsbesprechung unsere Gäste aus Berlin und dem Berliner Umland herzlich zu unserer 52. Schülerwettfahrt, hieß sie alle trotz der gestern oder besser vielleicht gerade wegen der gestern eröffneten Fußballeuropameisterschaft herzlich willkommen. Die knappen Meldezahlen scheinen grundsätzlich ein Ergebnis des wirklich sehr vollen Wettfahrtkalenders zu sein. Denn das Groß der Laser zum Beispiel soll sich wohl in Kirchmöser angemeldet haben. Wie auch immer: Ich wünschte allen Beteiligten eine erfolgreiche zugleich faire Veranstaltung, die uns allen Spaß bescheren sollte.
Schließlich sollte der Wind mit 3-4 Windstärken aus Südsüdwest bis Südwest wehen. Die Temperaturen zeigten sich mit etwa 20 Grad Celsius von der guten Seite. Größtenteils schien hierzu die Sonne, doch auch einige Wolkenbänder zogen bei uns durch und brachten auch Wind stärker der 4 mit sich.
Robert H. übernahm anschließend das Wort des Wettfahrtleiters, gab verschiedene Erläuterungen zu unserer heutigen Veranstaltung. Die Regattabahn sollte sich zwischen dem Oder-Spree-Kanal und dem Seddinwall erstrecken. Dort war im nordöstlicheren Teil offensichtlich bereits die Vereinsinterne eines Nachbarvereins am Laufen. Um die Felder auseinanderzuhalten, entschied sich unser Wettfahrtleiter gegen 10.55 Uhr für eine geringfügige Startverschiebung. Erst nach 11 Uhr begann demnach die heiße Startphase.
Bis dahin ereilte sich bei einem unserer Optis ein Ruderanlagendesaster. Der Pinnenausleger ist erst kurz vor dem Start und der Vorbereitungsphase vom Lümmelbeschlag gerissen. Und das bei diesem Wind. Insofern entschloss sich Chrissi spontan, eine Austauschpinne aus dem Verein zu holen. Doch keine wollte passen, aber wir hatten Glück, denn ein Opti von DJC fuhr nicht mit und dessen komplette Pinne passte wie angegossen. So hatten wir während der ersten Wettfahrt Zeit, wieder alles zu reparieren.
Ein weiteres tragisches Schicksal ereignete sich für einen Lasersegler, dessen Mast gebrochen zu sein schien. Aber auch ihm konnten wir über sieben Ecken helfen und ein Weitersegeln ermöglichen. Unser Nachbar, der WSV 1921, hatte als Lasertrainingsschwerpunkt unseres Reviers ein Ersatzkupplungsstück, das er dem Betroffenen dankenswerterweise ausborgte.
Ansonsten hatten unserer Kinder und Jugendlichen während der gesamten Wettfahrtveranstaltung mit einem erheblichen Verkehr der Berufsschifffahrt mit eingebautem Wegerecht zu kämpfen. Auch die Böen waren nicht ohne und forderten unzählige Opfer. Egel welche Bootsklasse, in jeder gab es diverse Kenterungen, die jedoch alle allein bewerkstelligt wurden.
Für 420er, Cadets und Laser Radial war der Kurs mit zwei Runden abgesteckt. Sie schafften heute insgesamt jeweils vier Wettfahrten. Die Optis hingegen segelten pro Regatta nur eine Runde. Doch waren die Kleinsten von der Ackerei scheinbar tierisch erschöpft, sprechen wir doch von einer Anfängerregatta, weshalb unser Wettfahrtleiter Robert nach der dritten Wettfahrt das Ende entschied. Selbst diese musste er bei den Optis schon mit einer Startverschiebung starten lassen, ehe alle nach der Ziellinie wieder am Start waren.
Insgesamt betrachtet war der heutige Samstag mit 51 Booten am Start ein herrlicher Segeltag. Wir freuen uns auf Morgen - nach meinen letzten Informationen vom Wettfahrtleiter (18.15 Uhr) starten wir dann 10 Uhr wieder auf dem Seddinsee.
Euer
Patrick
Berlin-Schmöckwitz, 09.06.2012
Zurück zur Übersicht