Bilder und Berichte 2013
Sonderwettfahrt im VSW
Das Wetter mutete am vergangenen Wochenende des 31.08./01.09.2013 herbstlich an. Zumindest scheint der Sommer eine Pause eingelegt zu haben. Die Temperaturen am Samstag mit etwa 24 Grad und 1009 hpa recht mild nahmen zum Sonntag hin bis zu nur 18 Grad bei 1015 hpa rapide ab. Der Himmel zeigte sich an beiden Tagen zumindest bewölkt, teils gänzlich bedeckt. Der Wind wehte an beiden Tagen mit 3-4 Windstärken aus West. In Böen um die 5 versteckten sich - wie nicht anders auf unserem Revier zu vermuten – enorme Winddreher.
Noch bevor die Wettfahrt richtig an Fahrt aufnahm, hatte sie mit kleinen Schwierigkeiten hinsichtlich der Meldungen und des Windes zu kämpfen. Wir bitten, die Unannehmlichkeit bei der Meldung zu entschuldigen und geloben Besserung.
Entgegen der Wettervorhersage blieb der für unseren Sport notwendige Wind am Samstagvormittag leider einen Augenblick aus, sorgte für eine Startverschiebung auf etwa 12 Uhr. Bereits in der Steuermannsbesprechung kündigte Wettfahrtleiter Robert seine diesbezügliche Entscheidung an. Außerdem informierte er, dass auf dem Seddinsee die Opti Kehrausregatta des DJC stattfindet und wir uns deshalb auf den Langen See beschränken würden.
Da der Wind aus West wehte und zum Starten eine Kreuz benötigt wird, befand sich die Startlinie in der Großen Krampe. Ihr gegenüber vor den Stegen der TSG lag Tonne 4 als „Luvtonne“, die als einzige Steuerbord zu runden war. Sie war eine operative Lösung und war in den Kursblättern nicht abgedruckt – allerdings wies Robert in der Steuermannsbesprechung auf diese Besonderheit hin und kommunizierte sie zudem am Starterhäuschen per Aushang. Dennoch kam diese Information nicht bei allen Seglern an. Einige ließen Tonne 4 auf ihrer Bahn einfach aus, machten ungewollt Platzierungen gut. Ein – wie sich später herausstellen sollte – erfolgloser Protest war die Folge.
Die Klassenvereinigung der 15er Jollenkreuzer kündigte hingegen versöhnlich an, die Heimkehrer nach einem erfolgreichen Regattatag mit einem Anlegebier in Empfang zu nehmen.
Nach der überschaubaren Startverschiebung endlich auf dem Wasser hatten die 12 O-Jollen, die 10 15er Jollenkreuzer und die 20 Kielboote unmittelbar nach den jeweiligen Starts am Samstag mit einem intensiven Berufsschiffsverkehr zu kämpfen. Für die Kapitäne der Giganten waren die Startfelder ab und zu Grund genug, ihrem Signalhorn ein „Achtung“ Signal zu entlocken. Zudem legten die O-Jollen bei der ersten Wettfahrt einen Fehlstart hin und mussten noch einmal an die Startlinie zurück.
Außer für die Kielboote wiederholte sich die Startprozedur am Samstag immerhin drei Mal. Die Jollen und Jollenkreuzer hielten sich dabei ausschließlich auf dem Langen See vor der Rohrwallinsel auf. Nur die Kielboote segelten in der ersten Wettfahrt einmal und in ihrer zweiten zwei Mal bis nach Marienlust. Sonntag durften sich die Crews der Kielboote von den Strapazen der Regatten erholen, währenddessen für die Jollen und Jollenkreuzer am Sonntag noch eine Wettfahrt nach Marienlust startete. Angesichts der guten Windverhältnisse waren die Teilnehmer jedoch nach einer guten Stunde fertig mit der Bahn. Für alle Klassen befand sich an beiden Tagen die alles entscheidende Ziellinie vor der Rohrwallinsel.
Neben dem Sportlichen boten wir unseren Gästen eine nährhafte Versorgung. Am Samstagabend wurden frische Steaks und Würste gegrillt. Dazu wurde Nudelsalat mit einer kreativen Dillnote gereicht. Am Sonntag dann eröffnete Robert mit einem Glockenschlag gegen 14 Uhr das traditionelle Kaffee- und Kuchenbuffet, um um 15 Uhr mit der Siegerehrung zu beginnen. Dankesworte an die Akteure des VSW, die diese Wettfahrt möglich werden ließen – vom Vorsitzenden, dem Wettfahrtleiter und der 15er Klassenvereinigung. Nicht zuletzt sorgten Starter des VSW dafür, dass die Sonderwettfahrt als eine attraktive 15er Ranglistenwettfahrt gewertet werden konnte.
Auch nutzte der Protestgeber hinsichtlich der ausgelassenen Rundungen der Tonne 4 am ersten Tag noch einmal die Gelegenheit, an die sportliche Fairness der Teilnehmer zu appellieren. Er findet Protestverhandlungen schlicht überflüssig – selbst auferlegte Strafkringel hätten es seiner Meinung auch getan.
Wir jedenfalls hoffen, dass es Euch bei uns gefallen hat und ihr im kommenden Jahr mit Freude und noch mehr Freunden wiederkommt. Bis bald
Euer
Patrick
Berlin-Weißensee, 02.09.2013
PS: Für Fotos in Originalgröße schreibt bitte eine Mail mit dem Tag, Eurer Segelnummer und kurzer Motivbeschreibung an den Webmaster: webredaktion@vsw-segeln.de.
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