Bilder und Berichte 2014
Jetzt stehen auch die letzten Boote unseres Vereins im Winterlager
Schon früh, so gegen 6.30 Uhr, grummelte am vergangenen Samstag der Diesel des Krans vor den Toren des VSW. Der Morgen war noch dunkel und dennoch brachte sich der Kranfahrer langsam aber sicher auf Position, um pünktlich loslegen zu können. Um diese Uhrzeit waren Einweiser auf unserem Grundstück noch Mangelware.
Obligatorisch begrüßte Hafenmeister Thomas um 7.50 Uhr auf der Slippbahn die Anwesenden. Dabei appellierte er innig an die Jollensegler, bis zum Abslippen die Räder ihrer Trailer und Slippwagen auf Vordermann zu bringen. Erfreut stellte er zudem fest, dass die Teilnahme auch von den Jollen und Jollenkreuzern mit Ausnahme von nur zwei Entschuldigungen sehr hoch aussieht. Nichts destotrotz forderte Thomas die Mitglieder auf, sich erst um das eigene Boot zu kümmern, wenn Olaf der Kranflüsterer als letztes Boot auch an Land steht. Zu diesem Zweck erwartete er, dass man sich bei ihm abmelde, wollte man bereits vorher das Grundstück verlassen.
Olaf nutzte die Runde, um einige Sportsfreunde für die Einlagerung der Stühle und Tische unseres Parisers und der Gartenschläuche abzustellen. Zudem forderte er die jungen Männer rund um unsere Kinder- und Jugendgruppe auf, den Mercury vom Schlauchmotorboot „Wind“ abzubauen, denn dieser geht ebenfalls in die Wintereinlagerung bei Firma Dross.
An den Kranstart gingen dann insgesamt 28 Boote, darunter Rudi und sein Boot als absoluter Erstkraner, aber auch Schatzmeister Bertold krante zum ersten Mal - sein Boot jedoch kannte den Weg, wechselte dies nur innerhalb unseres Vereins den Besitzer. Ebenso Frank D. mit seiner Speedy. Hinzu kamen von einigen Bootseignern nachgerüstete Winterlagerkreationen mit und ohne Räder, die teils sehr eigenwillig daher kamen und das jeweilige Boot nur langsam und ganz behutsam abgesetzt wurde.
Insgesamt schien es hier und da verschiedene Unwegsamkeiten gegeben zu haben. Thomas L. zum Beispiel hatte sich zum Abkranen ein neues Ruderblatt gegönnt, dieses war jedoch nicht mehr am vorgesehenen Platz, einfach verloren. Dafür beherbergte sein Boot einen jungen Aal, der sich erst in der Bootshalle fallen ließ. Jens hingegen steckte so viel Energie in seine Beine, dass diese auf dem morgendlich feuchten Gras beim Schieben eines beladenen Trailers schlicht ausrutschten und er sich lang machte…. Borni wiederrum hatte ein neues Stützrad an seinem Trailer installiert, nachdem es in den letzten Jahren stets Huddeleien damit gab…..die Freude hielt nicht lange an. Offensichtlich war sein Trailer so Kopflastig, dass dieses schlicht wieder abbrach und nur der kleine rote Traktor helfen konnte.
Beim Kranen an sich gab es ab und zu den Effekt zu beobachten, dass der Kran die Boote im Wasser anliftete, aber diese noch an unserem neuen Steg belegt waren… glücklicherweise ist keine Klampe ausgerissen und der Steg steht auch noch. Ebenfalls mit einem Schrecken davon gekommen ist Frank mit seiner Falke. Der hintere Krangurt drückte genau auf den Saildrive. Insofern sind den Gurten und den Kranmarken stets die erforderliche Aufmerksamkeit zu widmen.
Nach nur 4 Stunden und 15 Minuten hatte um 12.15 Uhr der Kran das letzte Boot am Haken. Danach manövrierte er sich durch das vollgestellte Vereinsgelände auf die Straße.
Das war endlich der Augenblick, als Kerstin und Gisela ihre mit Liebe verfeinerte Erbsensuppe - wahlweise mit Knacker oder Bockwurst - an das Mitglied brachten. Eine wunderbare Idee, konnte man nach diesem Mittagssnack gleich wieder ans Boot.
Nun stehen alle Boote des VSW im Winterlager hoch und trocken. Zeit also für anstehende Überholungsarbeiten und Reparaturen. Hoffen wir auf einen milden Winter mit niedriger Luftfeuchtigkeit.
Lassen wir keine Langeweile aufkommen und nutzen die Gelegenheiten des Klönen und Schnackens beim Eignertreffen, beim Nikolausskat, zur Weihnachtsfeier, zur Silvesterparty und zur Winterwanderung.
Euer
Patrick
Berlin Weißensee, 27.10.2014
PS: Die Silvesterparty findet derzeit mit mindestens 23 Teilnehmern definitiv statt. Evi sammelt von jedem Teilnehmer 5 Euro für Brot und Sekt ein. Hast Du noch Lust, Dich den Partyhelden anzuschließen, melde Dich bei Evi und stimme Deine Essensgabe im Wert von etwa 10 Euro pro Person mit ihr ab.
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