Bilder und Berichte 2014
Planübererfüllung im VSW – alles schwimmt!
Viele waren schon am Freitag in den Verein gekommen, um die letzten Handgriffe am Boot zu erledigen. Zudem sollte der Samstag früh beginnen. Zu 07.50 Uhr war der 60 Tonnenkran hubbereit gebucht worden. Ich konnte vor Aufregung wieder einmal nicht schlafen und wälzte mich seit 5 Uhr im Bett umher. Glücklicherweise grummelte es kurz nach 6 Uhr im Walde, der Kran stand vor der Tür, Christian ließ ihn hinein. Grund genug, endlich das Bett zu verlassen.
Es schien sich das Wetter von Freitag – ein feuchtes ungemütliches Grau in Grau – entgegen der sonnigen Vorhersagen fortzusetzen. Morgennebel stand über dem Langen See während Olaf und ich den Kran aufpallten.
Nach und nach trudelten die Mitglieder ein, das Vereinsgelände füllte sich und Hafenmeister Kusi eröffnete pünktlich mit einer kurzen obligatorischen Ansprache das Abkranen. Gewisse Nachzügler wurden in diesem Zusammenhang nochmals gebeten, dem Sportwart Steffen ihre Befähigungsnachweise nebst Bootshaftpflichtpolice nachzuweisen. Leider hatte zumindest ein Mitglied kein Verständnis für diese Maßnahme. Dieter M. provozierte eine dementsprechende Auseinandersetzung erst mit dem Sportwart und später auch mit dem Hafenmeister– schade, geht es doch um unser aller Sicherheit.
Das Kranen verlief wirklich routiniert. Um 8 Uhr haben wir begonnen und um 11.20 Uhr war der Kran von Vereinsgelände bugsiert. Dennoch war während des Kranens der Augenblick verschiedener Bootswechsel gekommen. Jeannine und Henny übernahmen das Boot von Christian H. währenddessen Frank D. die Jantar von den Beiden übernahm – fast ein kleiner Ringtausch. Zudem tauschte Thomas L. während der Wintermonate seinen 15er Ausgleicher gegen einen Hubkieler. Und jetzt wissen zumindest diese handelnden Akteure, wie es mir jedes Mal aufs Neue geht, wenn das eigene Boot weder im Wasser noch auf dem Trailer liegt, sondern stattdessen hoch in der Luft schwebt. Furchtbar…
Jedoch interessierte das Christian L. nicht. Bei ihm siegte die Neugierde über das Gewicht seines R 370, weshalb er sich kranen ließ. Zwischen 800 und 900 Kilogramm standen auf der Waage des Kranes. Genauer war diese leider nicht. Frank D. hingegen ließ seinen 15er Ausgleicher wiegen, um zu wissen, was für ein Gewicht er sich am Sonntag ans Auto hängen würde, denn er hat den Ossy nach Mecklenburg Vorpommern verkauft. Auch Ete‘s Dehler verlässt unseren Hafen – jedoch „nur“ in Richtung Brandenburg. Maria hingegen bleibt mit dem 15er Jollenkreuzer von Wolfgang W. sicher bei uns… nunmehr sollten vorerst alle Schiffsbewegungen „abgearbeitet“ sein.
Unmittelbar nach dem Kranen gingen wir ohne Pause zum Slippen über. Schnell war der Schuppen fast leer, denn ein paar Boote blieben für umfangreichere Arbeiten noch in der trockenen Halle.
Zwischenzeitlich trat die Wettervorhersage mit tollem Sonnenschein ein. Frühsommerwetter und gute Laune machten sich breit. Für eine große Mittagspause zwischen 13 – 14 Uhr genau richtig. Gisela, André und Toffel haben für uns alle wieder gezaubert, uns am Leben erhalten. Sie zauberten in den Vormittagsstunden mit der Gulaschkanone ein wunderbares Szegediner Gulasch.
Große Mittagspause deshalb, weil wir uns entschlossen, durchzuziehen. Wir hatten schon viel erreicht, der Tag war noch jung, aber dennoch irgendwie nicht anders zu gebrauchen. Und so stapelten wir auch noch die 28 Trailer mit unseren Kettenzügen ins Sommerlager in unsere Bootshalle ein. Gegen 15.30 Uhr war auch das vollbracht. Viele von uns waren geschafft, aber glücklich. Nun konnte man am Sonntag in aller Ruhe bei herrlichstem Frühsommerwetter den Mast stellen. Nur der Mast von Eiko und Gabi stand schon, weshalb sie nicht nur die Paddelsaison Anfang März im VSW eröffneten, sondern meines Wissens auch die Ersten des VSW unter Segel auf dem Wasser waren….
Der Segelspaß kann endlich beginnen.
Euer
Patrick
Berlin-Weißensee, 02.04.2014
Zurück zur Übersicht