Verein Schmöckwitzer Wassersportler e.V.

Bilder und Berichte 2014

Eine erfolgreiche 54. Schülerwettfahrt beim VSW

Am Samstag trafen sich alle um 10.30 Uhr zur Steuermannsbesprechung auf unserem Pariser. Eröffnet wurde diese durch unseren Vorsitzenden. Er verbuchte die ILA als unseren Erfolg. Demnach hatten wir weder Kosten noch Mühen gescheut, um die Pausen zwischen den geplanten fünf Wettfahrten mit Flugattraktionen so eindrucksvoll wie nur möglich zu gestalten.

Robert als Wettfahrtleiter entschied sich angesichts des Windes aus NW mit nur 1-2 Windstärken unmittelbar vor unserem Verein zu bleiben. Die Regattabahn der Up and Down Kurse erstreckte sich zwischen dem Rotschhafen und der Badestelle der Siedlergemeinschaft Karolinenhof. Sonst blieb das Wetter entgegen der Vorhersagen bei kompletter Bedeckung erstaunlich trocken, der Regen blieb aus.

Da uns viele Regattateilnehmer aus anderen Revieren besuchten, verwies Robert im Rahmen der Steuermannsbesprechung unbedingt auf die Fähre zu achten. Sie habe in jedem Falle Wegerecht.

Um 11 Uhr dann war der Start der 420er, gefolgt von den Lasern und im Anschluss die Optimisten. Angesichts der ausgebliebenen Cadetmeldungen entfiel deren Start. Beweggründe des Fernbleibens dieser Bootsklasse waren und sind uns leider nicht bekannt. Schade.

Gegen 11.45 Uhr ließ Wettfahrtleiter Robert die Flagge S als Bahnverkürzung für die Optimisten innerhalb der immer noch ersten Wettfahrt ziehen. Die 420er schienen ein wenig schneller unterwegs zu sein, querte der erste 420er mit der Nummer 54211 bereits um 12.09 Uhr die Ziellinie.

Die Fähre schien an diesem Tage für alle Beteiligten überhaupt kein Problem zu sein. Kein Signalhorn, kein wildes Gestikulieren, stattdessen wich der Fährmann in der zweiten Wettfahrt dem Optimistenfeld seines eigentlichen Kurses sogar weiträumig aus, fuhr einen großen Bogen. Vielen, vielen Dank an diesen Schiffsführer.

Doch der etwas schwächelnde Wind forderte erneut sein Opfer. Wieder wurden gegen 14 Uhr die Optis mit einer Bahnverkürzung belegt. Dennoch und Dank der prall gefüllten Verpflegungsbeutel startete Robert an diesem Tag eine dritte Wettfahrt, die ganz geschmeidig über die Bühne ging.

An Land wartete auf alle Wasserratten die „Berliner Burger Initiative“ unseres Mitgliedes Christopher Bey. Burger und deren Geschmacklosigkeit der zwei großen zugleich chancenlosen Mitbewerber kennt jeder, aber seine sind um Klassen besser, viel besser. Frisches Rinderhack vor deinen Augen gegrillt. Jeder Burger ist ein handwerkliches Unikat, neben wirklich frischen Zutaten und Saucen eigener Produktion werden sie mit Liebe und Sorgfalt belegt. Im Angebot hatte er den Burgermeister mit geröstetem Speck und Salatzwiebeln sowie den schärferen Wutburger. Aber auch etwas einfachere Klassiker wie Hamburger und Cheesburger hatte er mit seinem Wagen im Angebot. Übrigens: ihn, seinen Wagen und seine Dienstleistung des Burgerbrutzelns kannst Du zu jeder Gelegenheit wie Geburtstage, Hochzeiten, Scheidungen und Beerdigungen chartern – sprich ihn an: Berliner-burger-initiative@gmx.de

Am Sonntag wurden alle mit einem blitzeblauem Himmel und einer großen hellen Sonne geweckt. Der Sommer hielt Einzug, während der Wind etwas gedreht hatte und nun aus West mit 2 Windstärken wehte. Der Luftdruck stand bei 1020 hpa und das Thermometer zeigte im Laufe des Tages um die 25 Grad.

Angesichts dieser Wetterlage entschied sich Robert, die Regattabahn auf den Seddinsee zu legen. Hier erstreckte sie sich Höhe Oder Spree Kanal (gegenüber) bis kurz vor der Koppelstelle. Ein überschaubares Gebiet und dennoch sollte es ein ereignisreicher Tag werden…

Der erste Start des Tages um 10.30 Uhr, es standen die 420er an der Linie, schien ein Frühstart gewesen zu sein. Weder Rückruf noch Einzelrückruf waren die Folge. Beim Startschiff schien der Anker nicht gehalten zu haben und es sackte achteraus. Im Ergebnis verschob sich während des Starts die Startlinie. Die bevorteilte Seite der Startlinie relativierte sich schnell. Grund genug, erst die Tonne der Startlinie, später auch das Startschiff zu verholen. Als die 420er die erste Wendemarke gerundet hatten, brach Wettfahrtleiter jedoch diese Wettfahrt gegen 10.45 Uhr ab und setzte den Start mit Laser und Optimisten fort.

Der Start der zweiten Wettfahrt des Tages begann so gegen 12.10 Uhr. Die 420er und Laser legten einen Start in ruhiger und geschützter Atmosphäre hin. Das sah bei den Kleinsten unserer 54. Schülerwettfahrt ganz anders aus, als plötzlich um 12.25 Uhr das Museumsschiff Metamera des pier36eins der USE gGmbH aus Gosen kommend sich unserer Startlinie näherte und Mitten in der Startvorbereitung von den Optimisten das Wegerecht einforderte, sich in das Startfeld drängte und dann die Fahrt einfach fortsetzte. Dabei hatte der Schiffsführer der Metamera die ganze Fahrt vom Gosener Kanal bis in die Höhe des Oder-Spree-Kanals sehen können, dass dort außerhalb der regulären Fahrrinne des Seddinsees die Startlinie unserer Schülerwettfahrt positioniert war und sich für einen Alternativkurs entscheiden können. Doch das geschah nicht, stattdessen hielt er seinen Kurs ungemindert auf unsere Startlinie, die unmittelbar unter Land lag.

Eine weitere Konfrontation gab es nur einen Augenblick später mit dem 420er Feld, das mit dem Spinnacker zur nahe gelegenen Wendemarke segelte. Offensichtlich zeigte sich der Schiffsführer sehr uneinsichtig und es folgte eine fernmündliche Anzeige bei der Wasserschutzpolizei gegen ihn. Solltet Ihr Bildmaterial von diesen Augenblick haben oder ggf. als Zeuge zur Verfügung stehen, so melde Dich bitte bei unserem Vorsitzenden: vorsitzender@vsw-segeln.de.

Die dritte Wettfahrt des Tages zugleich die Fünfte unserer Schülerwettfahrt verlief unspektakulär. Der Wind nahm etwas ab und dennoch kamen alle Boote aus eigener Kraft in den sicheren Hafen des VSW. Dort warteten die Spirellis nebst Bolognese der „Berliner Burger Initiative“ auf die Regattakinder. Für alle anderen oder auch für die, die von den Nudeln nicht satt wurden, hielt Christopher Curry mit selbst gemachtem Ketschup oder aber Pommes mit selbst gemachter Mayo bereit.

Gegen 16 Uhr waren dann alle Ergebnisse ausgewertet, die Urkunden gedruckt und die Siegerehrung konnte mit voller Fahrt losgehen. Unsere Wanderpreise aber auch viele Sachpreise im Sponsoring mit AWN wechselten den Besitzer. Jede Menge Applaus und Dankesworte wurden ebenfalls ausgetauscht und viele Hände geschüttelt. Im Ergebnis war es eine wirklich sehr faire Wettfahrtveranstaltung – Schiedsrichter und Protestverhandlungen waren flüssiger als Wasser: einfach überflüssig. Und das ist auch gut so.

Und so freuen wir uns auf ein neues gemeinsames Wochenende mit Euch im Namen der dann 55. Schülerwettfahrt des VSW im Jahre 2015. Bleibt gesund und haltet die Ohren steif

Euer
Patrick
Berlin-Weißensee, 25.05.2014

Bitte um Deine Hilfe: Klara Fröhlich 420er GER 51594 VSaW vermisst einen schwarzen Neoprenanzug mit roten Nähten von der Marke Tribord, ein Damenschnitt. froehlich.k@aol.com

„Berliner Burger Initiative“
Christopher Bey
Tel: 01522/8755032
Berliner-burger-initiative@gmx.de
www.berliner-burger-initiative.de

AWN Berlin-Treptow
Jörg Schramme
Am Treptower Park 29
12435 Berlin
Tel : 030/6559271
awn_treptow@awn.de



Zurück zur Übersicht