Verein Schmöckwitzer Wassersportler e.V.

Bilder und Berichte 2015

Es ist vollbracht – die Vorbereitungen zum Saisonstart liegen hinter uns

Für viele von uns war das hinter uns liegende Wochenende eine Herausforderung. An Erholung war da kaum zu denken. Doch schaut man auf den Kalender, wird schnell klar, warum es so kam wie es kam. Schließlich suchen wir alle am kommenden Wochenende die berüchtigten Eier, während wir uns wieder nur eine Woche Später beim Ansegeln 2015 beim DJC wiedersehen.

Insofern stand bei ungemütlichen, einstelligen Temperaturen und keinem einzigen freundlichen Sonnenstrahl schon um 0630 der Kran vor der Türe. Die Gewichte nebst Traverse hatte die Kranfirma bereits am Freitag geliefert, weshalb diese bereits von Matze und ein paar erlesenen Sportsfreunden am Abend zusammengebaut wurde.

So konnte Hafenmeister Thomas am Samstagmorgen pünktlich das Marathonwochenende mit einer kurzen Ansprache eröffnen, betonte in diesem Rahmen, dass es ihm die Sportsfreunde immer und immer wieder schwer machen, wenn sie ihm erst kurz vor Ultimo oder sogar erst am Tag des Geschehens bezüglich Veränderungen am Trailer oder am Boot vor vollendete Tatsachen stellten. Olaf warnte anschließend vor den glatten Decks in Folge des nächtlichen Regens. Sicherheit geht vor – wir nehmen uns die Zeit, die wir bräuchten.

Und wie all die Jahre zuvor war Hafenmeister Thomas mit seiner kleinen Rotkäppchen an diesem Tag wieder als erster im Wasser. Es folgten die Boote, die lediglich einen Drahtstropp benötigen, um sich an den Kran zu hängen, und später die, die Traverse nutzen mussten. Hierbei entstand die einzige zeitliche Verzögerung, da diese nach dem ersten Einsatz noch einmal umgesteckt wurde. Die Spannweite der Länge war für unsere kleineren Boote definitiv zu groß, weshalb nun die Breite zur kurzen Länge gemacht wurde.

Das Wetter blieb trocken, keine Unfälle, der kleine rote Traktor erledigte mit Jürgen K. seinen Dienst. Es war ein entspanntes Kranen, das hier und da sogar Zeit zu kreativen Namensgebungen beziehungsweise -umdichtungen unserer Boote ließ. Schnell machten die Ergebnisse dieser kreativen Inspirationen die Runde, das Gelächter war groß.

Fast wie im U-Bahnfahrplan waren wir gegen 1200 mit dem Kranen durch, das gelbe Monster vom Gehöft. Und das, obwohl wir drei neue Boote fliegen ließen. Zum Aufkranen benötigen wir regelmäßig etwa eine Stunde mehr.

Unmittelbar nach der Abreise des Kranes luden Gisela, André und Toffel zur feurigen Mittagspause – sie hatten für uns ein leckeres Chili gezaubert. Zu Trinken gab es das Fass Bier zum Ausstand unseres Sportsfreundes Ingolf. Er kehrt sicher irgendwann zu uns zurück…alles Gute & vielen Dank!

Nach etwa einer Stunde Pause ging es um 1300 nach einer kurzen Zwischenansprache unseres Hafenmeisters mit den Jollen und Jollenkreuzern weiter. Schnell war der Schuppen leer und konnte gefegt werden. Unserem Umweltobmann war die enorme Staubentwicklung hierbei enorm unangenehm – verständlicherweise – und sorgte kurzer Hand für Abhilfe. Poliersägespäne sollte die Lösung sein – viele von uns kennen diese noch aus DDR Zeiten in den Schulen und FDGB Tanzsälen. Der Plan ging auf. Schnell konnten die Trailer eingelagert werden, doch der vom Hafenmeister entwickelte Stapelplan war angesichts diverser Sonderwünsche plötzlich hinfällig. Operative Spontanität führte dennoch zu Erfolg. Kettenzüge und Hubwagen haben wieder gute Dienste geleistet. Zuletzt wurden noch die Boote von Christoph und mir auf die Werftplätze innerhalb der Bootshalle verholt. Erst gegen 1630 schlossen sich die Tore der Gleichen. In diesen ganzen Stunden haben viele weibliche Sportsfreunde unser Wassergrundstück vom Laube befreit und in die bereit gestellten Container verbracht. Verbündete unserer Kinder- und Jugendgruppe hingegen montierten die zur Diebstahlvermeidung im Winter entfernten Schaltungen und Bowdenzüge an den Motorbooten.

Nach einer die Nacht kürzenden Zeitverschiebung von Samstag zu Sonntag startete um 0900 am Sonntag der für alle obligatorische Frühjahresputz, der jedoch hier und da eher einem Arbeitseinsatz ähnelte. Trotz des Nieselregens ließen wir uns nicht demotivieren und haben wie immer unter Olafs Anleitung, Planung und Vorbereitung sehr viel geschafft:

- das Spitzdach der Koje Lehmann wurde vorbereitend des Arbeitseinsatzes im April gereinigt, vom Moos befreit
- weiteres Laub durch Womanizer Eberhard und seinen Mädels entfernt
- die Slippbahn der Kanuten im Wasserbereich nach Instandsetzung komplettiert
- der Slippwagen des Schlauchmotorbootes wurde angepasst, dass es nunmehr in die neue verschließbare Unterkunft passt – Schutz vor Diebstahl
- die Gartenmöbel vor Messe und auf dem Pariser, nebst Wasserschläuche wurden ausgelagert
- erste Ersatzzaunfelder wurden gefertigt
- das Schleppdach am Jugendhaus wurde abgerissen
- Dachflächenfenster Koje Born Scheibe getauscht
- Entsorgung diverser seit dem Samstag zuvor in der Bootshalle abgestellter Gegenstände

Mit nur ganz wenigen Ausnahmen waren wir pünktlich zum Mittag um 1200 mit den uns übertragenen Aufgaben fertig, konnten Vollzug melden und wurden wieder mit einem leckeren Mittag in der Messe belohnt. Diesmal kochte uns Gisela eine schmackhafte Erbsensuppe, dazu hatte man die Wahl zwischen Knacker oder Bockwurst. Alle waren glücklich – auch unser Arbeitsobmann Olaf.

Euer
Patrick
Berlin-Weißensee, 31.03.2015

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