Das Saisonende 2016

schon lange stand zumindest das Datum der diesjährigen Absegelveranstaltung im Revier Dahme des BSV fest. Doch auch im Regattakalender 2016 war der Ausrichter dieser wichtigen Veranstaltung noch nicht beim Namen genannt. Erst im Laufe der Segelsaison 2016 schien man sich also auf TSG geeinigt zu haben. Ein Verein, der weiß wie es geht. Insofern versammelten sich die Vereine unseres Reviers ab 1300 bei TSG und ließen sich verwöhnen.

Im Vorfeld verabschiedeten wir ab 1030 als VSW an unserem Flaggenmast im kleinen Kreis die durchwachsene Segelsaison 2016. Carolin und Ulf begrüßten die Mitglieder bei einem grauen feuchten Wetter leicht verspätet. Die Sonne war völlige Mangelware, der Wind hingegen wehte bei 1014 hpa mit 2 Windstärken aus Ost und sorgte für etwa 10 Grad Celsius. Alle trugen dicke Klamotten, vorbei die Zeit der leichten Garderobe.

In Ihrer Ansprache betonte die Vorsitzende den „komischen“ Sommer, der jedoch durch einen wunderbaren, fast sommerlichen September ausgeglichen wurde. Wir haben die Zeit genutzt, um wieder großes zu vollbringen – unter der hervorragenden Planung und Organisation von Olaf haben wir unser Dach des Jugendhauses und der Kanuhalle professionell Instandgesetzt. Das kann sich wirklich sehen lassen. Und trocken ist es auch. Darüber hinaus erfreuen wir uns eines stetigen Zuwachses an Mitglieder, insbesondere junger Mitglieder. Nicht zuletzt Jörn mit Familie, Andreas und Silvia nebst Familie und Johannes.

Erstgenannter bekam nun endlich die Gelegenheit, sich persönlich der Menge vorzustellen, obwohl ihn vermutlich schon alle Mitglieder kennen. Er ist ein Quereinsteiger, hat erst vor ein paar Jahren seine Segelscheine bis hin zum SBF See abgelegt, ist erst auf Jollen und kleineren Booten gesegelt und hat sich nun die Granada 24 zugelegt und war bereits in diesem Jahr an der deutschen Ostseeküste unterwegs. Einfach toll!

Carolin stellte zudem positiv fest, dass die Regattaaktivitäten unseres Vereins einen Trend nach oben belegen. Das sei wohl auch der Publikation in unserem Schaukasten und auf unserer Homepage geschuldet. Weiter so! Insofern erinnerte sie die Mitgliedschaft in den kommenden Tagen bis zum Kranen die Chance zu nutzen, die Bordbücher prall gefüllt beim Fahrtenobmann abzugeben – Sammelpunkt immer in der Messe – und an die Abgabe der Arbeitsstundenzettel beim Arbeitsobmann zu denken. Dabei ist zu beachten, dass auf diesem auch die Zählerstände der jeweiligen Kojen zu dokumentieren sind – sofern man eine Koje nutzt.

Dann das große Zittern. Die Siegerehrung der Vereinsinternen Wettfahrten durch unseren Wettfahrtleiter Harald. Die Ergebnisliste in den einzelnen Klassen und in der Gesamtwertung stehen nun komplett online. Insofern erfolgten hier die offiziellen Ehrungen mit Aufrufen vor der Menge, Preisübergabe, Gratulation nebst diversen Händedrücken und Applaus. Erster wurden Sigrid und Achim auf ihrem Flaggschiff „Lady“. Den gewonnenen Pokal füllte er um 1600 zum „Kaffeetrinken“ in der Messe.

Wie ein jedes Jahr war Harald in der Preisgestaltung sehr aktiv. Er übergab den obligatorischen Fotokalender aber auch exklusive Sonderpreise. So bekam der an diesem Tag nicht anwesende Johannes als Newcomer einen Verpflegungstrunk für trockene Zeiten zugesprochen, anstatt der Roten Laterne für den erfolgreichen Letzten gab es gegen die furchtbare Langeweile an dieser Position ein wunderbares Buch über schnelle Segelschiffe überreicht. Matze Kr. holte sich seinen Preis freudestrahlend bei Harald ab – humorvoller Applaus.

Über die um 1100 anstehende Geschwarderfahrt informierte kurz und knackig unser neues Ehrenmitglied Achim. In Grausamkeit des vorherrschenden Klimas sollte unsere Geschwarderfahrt nur kurz die unmittelbaren Anliegervereine unseres Reviers streifen und uns die 44er Enge für die langen Wintermonate noch prägend in Erinnerung halten. So segelten wir direkt an unserem Nachbarn und Ausrichter der diesjährigen offiziellen Absegelveranstaltung des Revier Dahme im BSV, also bei TSG, vorbei durch die 44er bis zu hin zum Dahme Jacht Club, die die Saison 2016 feierlich eröffnet hatten und zurück zur Rohrwallinsel.

Den DJC nutzten vereinzelte Boote unseres Vereins als Absprung für eine letzte Fahrt nach Gosen. Für den Hinweg reichte es noch sehr gut, aber Raumschots zurück war es schon sehr dünne geworden mit dem Wind. Dafür nahm der Regen dann aber kontinuierlich zu. Große Freude kam auf, nicht nur wegen dem Regen, sondern auch über die kleinen individuellen Regattakämpfe, die hier und da entstanden. Frei nach dem Motto: Ein Boot = Fahrtensegeln, zwei Boote = Regatta.

Wieder im VSW angekommen, Schiff anbinden und nichts ab wie rüber zum TSG. Happahappa machen und Glühwein schlürfen. Wäre da nicht das Zauberwort Hafenkino gefallen. Schon beim Ablegen aus dem Stand mit gesetztem Groß, achterlichem Wind aus Ost bei einem der schicksten 20er Jollenkreuzer unseres Vereins eindrucksvoll und andauernd zu beobachten, legte der Skipper beim Anlegen noch einen drauf. In voller Montur ein kleines Vollbad, ein letzter Wassertest der Saison 2016. Offensichtlich sind auch die Beine oft kürzer als Mann denkt, weshalb Mann immer einen Schritt näherkommen sollte, ehe Mann aktiv wird. Glücklicherweise ist alles gut gegangen, keine Verletzung, kein Verlust. Es bleibt die Gewissheit: Elefanten können nicht fliegen.

Trotz des miesen Wetters machten wir das Beste draus, es war ein schöner Tag mit der Freude auf ein nur paar ruhige Wintertage und einer weiteren Gewissheit: Das Ansegeln 2017 steht unmittelbar vor der Tür.

Euer
Patrick
Berlin Weißensee, 18.10.2016

PS: In der Messe liegen die Listen zum verbindlichen Eintragen

a) Mittagsversorgung Slippen am 29.10.2016
b) Mittagsversorgung Kranen am 05.11.2016
c) Zum Eisbein-/Kassleressen am 19.11.2016
d) Zum Weihnachtsskat am 03.12.2016 und zur
e) Weihnachtsfeier am 10.12.2016


aus. Schreibt Euch ein, macht mit, seid mit dabei!


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