Ein Arbeitseinsatz von nur wenigen, der sich richtig gelohnt hat

Schon auf der Jahreshauptversammlung hatte Arbeitsobmann Olaf seine Pläne hinsichtlich der Arbeitsdienste in diesem Jahr bekanntgegeben. Demnach steht in diesem Jahr lediglich ein Großprojekt an – das Dach des Kanuschuppens und des Jugendhauses. Über die vielen Jahrzehnte ist es in die Jahre gekommen und das Material ermüdet. Risse bildeten sich und es wurde hier und da undicht. Flicken ausgeschlossen und nicht nachhaltig.

Insofern kündigte Olaf insgesamt vorerst zwei Arbeitseinsätze von nur zwei Gruppen jeweils ausgewählter Mitglieder an. Die eine Gruppe sollte den Abriss und die neue Unterspannbahn fertigstellen, währenddessen die zweite Gruppe am 18./19.06.2016 das Dach mit Trapezblechen neu „beplanken“ sollte. So der Plan…

Aber die Motivation und der Wille der Mitglieder kann irgendwie doch ganze Dächer versetzen und insofern auch ganze Schuttberge in die Container. Begonnen hatte das ganze Spektakel morgens um 0800. Es war ein sommerlicher Tag prognostiziert und später auch eingetreten. Aber schon eine gute Stunde später war die eine Dachhälfte komplett von den Altmaterialien befreit. Eine kleine Pause als Motivationsbringer war angesagt, ehe es entschlossen auf der Seite des Jugendhauses weiter voranging.

Parallel arbeitete eine kleine „Taskforce“ bestehend aus Uwe, Christian K. und Dirk am Pilz. Nein, nicht das Pils in der Flasche als vielmehr am Pilz, der in den Wintermonaten in einem Dachbalken unserer Bootshalle gesichtet wurde. Ein Gutachten ergab, dass man sich dieses Pilzes durch großzügiges Wegschneiden entledigen kann. In der Dachkonstruktion jedoch nicht ganz so einfach…

Der Zenit der Sonne war bereits überschritten und beide Gruppen noch immer am Werkeln. Beim Jugendhaus mussten einige Dachplanken an der Außenkannte weggeschnitten und ersetzt werden. Sie waren mittlerweile fast verfault. Auf der Seite des Kanuschuppens wurde bereits die Unterspannbahn ausgelegt. Ruckizucki ging das alles.

Und die kleine Dreiertaskforce schien auch nicht ganz ausgelastet und machte sich plötzlich an einer ganz anderen Baustelle an unserer Bootshalle zu schaffen. Hier versuchte sich an einer Stelle, an der bis vor Kurzem noch ein Wasserhahn installiert war, ein Schwamm breit zu machen. Einmal kurz die Säge gezückt und schon war das kaputte Holz entfernt und ein riesiges Loch in der Wand… aber keine Sorge: Mit Hilfe von Kinderarbeit haben die Drei das Loch schnell wieder geschlossen. Die Kinderarbeit war natürlich freiwillig und eher als Lehrstunden zu verstehen…aber dennoch für alle Beteiligten ein echter Gewinn in jeder Hinsicht.

Die Dachgruppe forcierte den unermüdlichen Fortschritt. Mittlerweile war Christoph der Gruppe hinzugetreten und es ging noch viel schneller voran. Beide Unterspannbahnen waren gelegt, weshalb sich die Truppe einigte, einfach weiter zu machen, schließlich hatte man heute das gute Werkzeug zur Verfügung. Also wurde sogar schon mit der Konterlattung für die Trapezbleche begonnen und auch tatsächlich komplett fertig gestellt.

In dieser Zeit kümmerte sich Olaf höchstpersönlich um die Kiesschüttung der im letzte Jahr weiß geputzten Wand am Kanuschuppen. So bleibt der Regendreck der schönen hellen Wand einfach fern. Malermeister Klaus konnte das Elend an der Giebelseite zum Wasser nicht länger ertragen und machte seine Ziehklinge nebst Schleifmaschine startklar. Am Ende des Tages war auch die Giebelseite fertig für einen Neuanstrich und kann so im neuen Glanz erstrahlen. Auf der Seite zur Kanuwiese hingegen wurde ein alter mittlerweile ungenutzter Anbau der Sektion Kanu unseres Vereins erfolgreich zurückgebaut.

Gegen 1800 war die Arbeit getan, Olaf beendete glücklich zugleich offiziell diesen erfolgreichen Arbeitsmarathon. Ab unter die Dusche und für alle Beteiligten gab es anschließend ein leckeres Grillerchen mit Blick auf unseren schönen Langen See. Vielen Dank für Euren Einsatz und das Geschaffte!

Der nächste Arbeitsdienst startet bislang am Samstag, 18.06.2016, ab 0800.

Euer
Patrick
Berlin Weißensee, 31.05.2016

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