Bilder und Berichte 2016
Unser Jugendhaus und unsere Kanuhalle haben wieder ein Dach über dem Kopf
Arbeitsobmann Olaf hatte in den dunklen Wintermonaten exakt geplant und vorbereitet, damit wir möglichst zügig ein neues Dach über den Köpfen unseres Jugendhauses und der Kanuhalle bekommen.
Unserem gestrigen Arbeitsdienst ging der Arbeitsdienst am 28.05.2016 voraus, an dem die Crew weit über das Ziel hinausgeschossen war, so motiviert waren die Jungs. Hier wurde nicht nur das alte Dach fachgerecht zurückgebaut zugleich entsorgt, sondern auch die gesamte Lattung als Unterkonstruktion des neuen Daches aufgebaut. Schuld daran war das seiner Zeit vorhandene Nagelschussgerät. Das verschaffte uns einen enormen Vorsprung, so dass wir das Dach tatsächlich bis auf zwei kleine fehlende Teile vollenden konnten.
Wieder waren wir eine spezielle Auswahl an Mitgliedern, die sich Olaf ausgesucht hatte, um diesen Arbeitsdienst mit Leben zu füllen. Schnell wurde klar, dass das Dach nicht die einzige Baustelle des Tages war. Hinzu kamen die neue Klimaanlage unserer Messe, die erstmals aufgebaut wurde, der Giebel des Jugendhauses/der Kanuhalle bekam zwei neue Anstriche, die Klausi seinerzeit vorbereitete und die alten Anstriche durch Leibeskräfte entfernte.
Das, was die erste Gruppe abgetragen hatte, mussten wir nun wieder von unten nach oben aufs Dach buckeln. Und das bei dem warmen zugleich drückenden Wetter - Tauwetter für Dicke eben. Aber um den Flüssigkeitshaushalt in Stimmung zu halten, bekamen wir Selter spendiert.
Währenddessen die einen zügig eine Ziegelstahlplatte nach der anderen aufs Dach zauberten – dabei so richtig ins Schwitzen kamen, hielten sich Christian und Markus wie zwei kleine Turteltauben auf der Spitze des Daches auf, genossen die Arbeit, die kurzen handliche Rundprofilbleche auf die Dachspitze zu montieren. Einander brauchten sie so sehr, da man auf den Dachblechen nicht stehen konnte ohne fette hässliche Beulen zu hinterlassen. Deshalb bewegten sich die Beiden auf beiden Dachseiten auf jeweils einer Leiter, die jedoch miteinander durch ein Seil verbunden waren. Sie hielten sich gegensietig oben. Nur so rutschten Sie nicht mit den Leitern auf dem glatten Dach in die Tiefe. Um einander zu vertrauen, glitten sie in scheinbar tiefgründige Gespräche… gehen wir zu Dir oder mir, wollen wir ein oder zwei Kinder…. Nehmen wir noch einen Prosecco?....es waren nur Gedankenspiele, die der restlichen Crew das Grinsen ins Gesicht schlug. Schade war der beim Turteln entstandene Verlust einer Runden Giebelblende, die ihnen unter die Ziegelbleche gerutscht war… werden wir wohl neu bestellen und später anbauen müssen.
Um das leibliche Wohl in der Mittagspause sorgte sich wieder einmal Gisela. Sie zauberte uns ein herzhaften Szegediner Gulasch mit einem Hauch von Schärfe. Als die Besatzung des Arbeitsdienstes komplett versorgt war, wurde die Nachschlagsrunde eingeläutet. Alle erhielten überschaubare Portionen. Insofern roch Arbeitsobmann Olaf schnell den Deal zur Pausenverlängerung, als er eine Suppenschüssel mit Berg als Nachschlag ausgegeben bekam. Viele – auch ich – konnten nicht verbergen, dass ihnen das Gulasch geschmeckt hatte, waren sie doch von oben bis unten bekleckert. Danke Gisela!
Als alle mit leichtem Hang zum Mittagsschläfchen wieder an ihrer Planstelle erschienen, schienen Christian und Markus ihr Rückstand aufgefallen zu sein, weshalb sie das Defizit recht schnell wieder aufholten…
Am Ende des Tages gegen 1700 waren wir wieder sehr erfolgreich, kann man sagen. Olaf war stolz auf uns und sein Dach. Das Ergebnis sieht schick aus und kann sich sehen lassen. Jedoch müssen wir ehrlich sein. Hätte die Lattung nicht gestanden, hätten wir Sonntag auch noch einmal rangemusst. Aber so haben wir alles geschafft. Mit der Ausnahme zweier kleiner Bleche, die zu wenig geliefert wurden. Das holen wir noch nach.
Darüber hinaus bekam der Giebel und weitere Holzbauteile des Jugendhauses mindestens einen neuen Anstrich, der Giebel zur Wasserseite sogar zwei, da das Holz hier fast nackig war. Im Hinblick der globalen Erwärmung montierte ein eingeschworener noch kleinerer Kreis eine Klimaanlage in unserer Messe. Komfort zieht ein.
Ansonsten gab es nur einen kleinen Verletzten mit einer blechtypischen Schnittwunde genau auf dem Fingergelenk an zwei Fingern, damit man schön lange was davon hat. Ich hatte nur einmal keine Handschuhe getragen. Selbst schuld. Aber Panzertape hat mich wieder einmal zusammengehalten. Alles gut.
Um 1700 dann das offizielle Ende und der erste Alkohol des Tages. Nach er erfrischenden Dusche wurden wir von Katrin einen Augenblick später nett mit Würsten und verschiedenen Dips, Buttern und Fetacremes begrillt. So hat der Arbeitseinsatz echt einen bislang ungekannten Charme – all inclusive. Danke Dicki.
Es gibt immer was zu tun, freuen wir auf den nächsten Plan unseres Arbeitsobmannes Olaf!
Euer
Patrick
Berlin Weißensee, 19.06.2016
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