Verein Schmöckwitzer Wassersportler e.V.

Bilder und Berichte 2016

Die Erste Vereinsinterne Wettfahrt mit Wind, Schuber und einer Kenterung

Wettfahrtleiter Harald hatte sie lange im Vorfeld geplant, unsere Erste Vereinsinterne des Jahres 2016. Zusammen mit der Hugo Bräuer Wettfahrt unseres Nachbarn WSV 1921 fand diese nunmehr am vergangenen Samstag statt. Zur Steuermannsbesprechung blies Harald um 1030 auf unserem Pariser. Die Mannschaften von 17 Boote des VSW versammelten sich, um Harald den Kurs des heutigen Tages zu entlocken.

Start um 1130 sollte in der Bucht vor dem Rotschhafen sein, ergänzt durch eine Wendemarke vor unserem Verein, die Backbord zu runden war, ehe es dann durch die 44er Enge – diese ist uns über den Winter leider erhalten geblieben – auf den Seddin nach Gosen und wieder zur Ziellinie vor unserem Verein ging. Auf diesem Weg konnte sehr viel passieren…

Das Wetter war bescheiden. Kalt, grau in grau, die Sonne zeigte sich nur ab und zu, der Wind wehte mit etwa 3 Windstärken aus West.

Bemerkenswerter Weise gingen endlich mal wieder drei Jollen an den Start. Rainer P. mit seinem Neuerwerb, Nicole auf ihrer Byte CII und Toffel mit der O-Jolle „alter Schwede“. Noch vor dem Start, konkret in der Einminutenspanne, gab es dann doch nach einem langen Winter Regellücken oder Regelignoranzen zwischen Borni und Chrissi. Und das trotz eines am Abend zuvor angebotenen Regelkundeseminars. Aber alles ist gut gelaufen, keine Toten, keine Verletzten und keine Materialverluste.

Auf dem ersten Weg zur 44er Enge traf es dann die Mädels Nicole und Chrissi, die den weiteren Kurs einer Schubeinheit aus Köpenick kommend misslich deuteten. Dieser fuhr nämlich nicht wie angenommen auf den Seddinsee als vielmehr nach KW auf den Zeuthener See und so mussten die Mädels einen kleinen Umweg in Kauf nehmen und fast wieder zurück segeln. Das ist schön ärgerlich…

Und dann war da noch die erste Kenterung des VSW in dieser nigelnagelneuen erst gerade begonnen Segelsaison 2016. Nicole segelte nach der Tonnenrundung in Gosen auf der Kreuz in Richtung DJC, kassierte plötzlich einen Drücker und wünschte sich die Dritte Hand. Denn kurz zuvor hatte sie ihren Traveler nach Luv geholt und konnte ihn in der Böe nicht lösen und gleichzeitig einen Schrick geben. Und so war ihr das Anbaden sicher. Aber richtig nass sei sie wohl nicht geworden. Mit einem Ausfallschritt aufs Schwert leitete sie die seglerische Eskimorolle ein und richtete ihre Yacht wieder auf, bekam nur eine kleine Schüttung aus dem Segel. Das Konzept ist ausbaufähig!

Alles in allem jedoch eine gelungene Veranstaltung zum Saisonauftakt, zu der Olaf nicht automatisch die Rote Laterne erzielte, denn er hat seine Tatonka erfolgreich an den Mann gebracht. Das am Abend zuvor bei Nicole Gelernte konnte sogleich in der Praxis zur Anwendung gebracht werden. Das ein oder andere Manöver wurde hinterher auf dem Pariser mit Blick auf unseren schönen Langen See bei einem netten Tässchen Kaffee ausgewertet.

Bis zur Zweiten Vereinsinternen Wettfahrt am 28.08.2016 kann jeder noch jede Menge üben und trainieren, Defizite kompensieren. Und angesichts eines Streichers ist es auch nicht dramatisch, nicht bei der Ersten Vereinsinternen mitgemischt zu haben…

Euer
Patrick
Berlin Weißensee, 26.04.2016

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