Verein Schmöckwitzer Wassersportler e.V.

Bilder und Berichte 2016

2. Vereinsinterne Wettfahrt bei Temperaturen wie in der Wüste

Das vergangene Wochenende hatte es klimatechnisch wirklich in sich. Insofern startete Wettfahrtleiter Harald nach einer kurzen Steuermannsbesprechung um 1000 auf unserem Pariser die 2. Vereinsinterne Wettfahrt bei hochsommerlichen Wetterbedingungen unmittelbar vor dem Kopfsteg unseres Vereins. Seine Kursambitionen waren eine Herausforderung bei diesem vorherrschenden Windmangel. Jedoch stützte er seine Ausführungen auf dem ihm vorliegenden Wetterbericht, der natürlich wesentlich windoptimistischer ausfiel, als der Istzustand der Wetterlage. Aber niemand wollte nach solch langer Pause meckern.

Das Startsignal ertönte pünktlich um 1100 bei extrem wenig Wind. Einfach Mangelware. Dafür gab es die geliebte Sonne im Überfluss. Nur leider bringt diese einen Segler nicht unbedingt weiter… in Richtung 44er Enge, denn die erste Wendemarke sollte Gosen sein, um dann nach Marienlust wieder ins Ziel einzulaufen. Dennoch soll es wohl insgesamt betrachtet ein ganz guter Start gewesen sein.

Jensi auf seiner O-Jolle, Achim auf seiner völlig leer geräumten Lady und Thomas auf seinem Laser setzten sich als erstes Dreiergespann erfolgreich vom Start in Richtung 44er Enge ab. Der Rest folgte im gefühlten Schneckentempo auf den Seddinsee. Doch dort sollte es noch schlimmer werden, weshalb schon jetzt Sportsfreund Micha und Frau auf ihrer Sunbeam die Segel strichen und mit Maschine wieder zurück in den Verein abliefen. Ihnen war es schlicht zu heiß.

Doch bei diesem ersten Dreiergespann aus Jensi, Achim und Thomas blieb es trotz des immer dünner werdenden Windes nicht. Unmittelbar nach der 44er Enge auf dem Seddinsee drängten sich Gabi und Eiko auf der Jantar 21 sowie Birgit, Frederike und Freundin auf dem 20 JK zumindest an Thomas vorbei. Die Karten waren wieder neu gemischt, sollten sich jedoch bis zum Ziel zumindest an diesem Ende der Regattabahn nicht wesentlich ändern.

Olaf hatte jedoch mit seiner Amigo bei diesen Windverhältnissen enorm zu kämpfen. Aus der Enge raus startete er eine energische Einholjagt bis nach Gosen. Doch dann stellte sich für ihn wieder ein mindestens 20-minütiges Warten ein. Nichts ging mehr. Und damit nicht genug: Chaotische zugleich rücksichtslose Motorbootfahrer wohin das Auge reichte, Wellen ohne Ende. Der kleine zarte Ingo mit seinem leichten Knickei segelte angesichts der großen Wellen sogar rückwärts, Olaf fühlte sich wie auf der Ostsee. Und nirgends ein Freund und Helfer – die Wasserschutzpolizei ist gemeint. Insofern verwunderte es auch nicht, dass sich auf dem Seddinsee viele Jetski tummelten, was jedoch als Wasserski gewertet wird und demnach verboten ist.

Langsam wurde wahrscheinlich jedem kleinen Segler klar, dass er an diesem Regattatag nicht mehr nach Marienlust kommen würde. Spätestens jedoch als Harald die Ziellinie aus der Backskiste zauberte und noch auf dem Seddinsee kurz vor der 44er Enge auslegte. Olaf schaffte seinen Zieleingang genau innerhalb der 60 Minutenfrist nach dem ersten Zieleingang, kam also als letzter durch das Ziel.

Was das Yardsticksystem aus diesen Zieleingängen macht, können wir wunderbar den Ergebnislisten des Wettfahrtleiters entnehmen.

Die 3. Vereinsinterne startet am Sonntag, den 04.09.2016, um 1100 und die 4. Vereinsinterne am Sonntag, den 18.09.2016. Bis dahin lasst uns den schönen Spätsommer genießen wo wir nur können.

Euer
Patrick
Berlin-Weißensee, 30.08.2016

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