Verein Schmöckwitzer Wassersportler e.V.

Bilder und Berichte 2016

Wir haben alles für die Saison 2016 vorbereitet

Die verzögerte Berichterstattung bitte ich zu entschuldigen. Rechner vor meinem Qualleurlaub abgebrannt, am 08.04. erst wieder nach Hause gekommen und die Neubestellung musste ich reklamieren. Jetzt geht es langsam wieder los, wir sind wieder am Zeichen der Zeit.

Also: Die Zeit ist verstrichen und wir haben es wieder einmal geschafft. An dem Tag, an dem unser Revier die Segelsaison 2016 offiziell bei YCW eröffnete, grummelte die Maschine unseres Kranes bereits um 0600 vor unseren Toren und er wurde aufs Grundstück verholt. Und das obwohl die eigentliche Aktion erst um 0755 losgehen sollte. Die senile Bettflucht macht‘s möglich.

Allen war klar: das wird ein anstrengendes Wochenende. Doch der Einstieg am Samstag war toll. Die Wettergöttin meinte es gut mit uns und ließ die Sonne scheinen. Nicht verwunderlich, dass unser Vizevorsitzender, Ulf, beim Sonnenanbeten an der Leiter erwischt wurde. In diesen Sonnenstrahlen blitzten einige neue Propeller. Edle teile, ein Schmaus für die Netzhaut.

Und so ging nach einer obligatorischen Ansprache von Thomas in der Funktion des Hafenmeisters und Olaf als Kranflüsterer um 0800 das erste Boot ins spiegelglatte Wasser unseres Langen Sees. Im Laufe des Tages wurde schnell klar, dass Olaf viel lieber für alle unüberhörlich über das Grundstück „flüstert“ als nur in die Funke, um dem Kran zu bedienen.

Das bekam auch unser „Neuer“ an unserem kleinen roten Traktor zu spüren. Jürgen gibt seinen Posten als Fahrer ab, unterhält einen Beratervertrag mit Matte, der es jedoch wissen sollte, chauffiert er in seinem Job Geschosse um die 40 Tonnen durch die Gegend.

Zwischenzeitlich wurde durch unseren Wettfahrtleiter unserer Vereinsinternen Wettfahrten, Harald, von allen Bootseignern die Haftpflichtpolice eingesehen. Diesen Impuls hatten wir der letzten Jahreshauptversammlung zu verdanken. Gut, das sich Harald der Sache angenommen hatte.

Trotz diverser Zuckungen bei Geschrei auf dem Objekt stellte sich eine grundsätzliche Gelassenheit ein. Neue rutschsichere Gurte und der Blick auf die Uhren gaben allen Grund dazu. Ein frühes Kranende zeichnete sich ab. Dennoch gab es auch zwei stressige Augenblicke, als sich zwei ältere Sportsfreunde der Schwerkraft hingaben und stürzten. Glücklicherweise ist nichts passiert, alles mit einem Pflaster erledigt. Und so nahm der Kran seinen Lauf und wir waren weit vor der avisierten Mittagspause um 1200 fertig. Doch wir konnten nicht weitermachen, weil wir auf den LKW von Banzhaf warten mussten, der die Ballastgewichte vom Kran abnahm.

Doch auf eine frühere Pause war Gisela in der Küche mit ihrer Erbsensuppe nicht vorbereitet, also mussten wir untätig warten, denn der Kran stand ja auf unser Slipbahn. Einen Augenblick später war der Kran dann doch fort und wir begannen gegen 1200 die Jollen und Jollenkreuzer zu slippen. Einmal dabei nahm auch dieser Part des Tages seinen Lauf. Da auch Rudi mit seinem Schiff gekrant hatte, blieb uns ein anstrengender Job erspart und die restlichen Boote waren in einer guten Stunde auch in ihrem Element. Nun war aber doch der Augenblick für eine stärkende Pause gekommen. Gegen 1315 begann die Ausgabe unserer Erbsensuppe wahlweise mit Knacker oder Bockwurst. Ein Genuss, herzlichen Dank Gisela!

Angesichts der guten Umfragewerte zum Thema „Weitermachen“ trafen sich die Mitglieder gegen 1415 wieder an der Bootshalle, um diese vom Winterdreck zu befreien und anschließend die Trailer und Böcke einzustapeln. Zur Staubminderung beim Fegen nutzten wir eine bohnerwachsgetränkte Spänemischung, wirklich effektiv. In einer Ecke unserer Bootshalle – dort wo Chrissis 15er überwinterte – machte sich ein strenger Geruch breit. Das große Rätseln ging los, doch erst sehr viel später gab es die entsprechende Lösung hierzu: eine tote Ratte in ihrer Bootsplane…

Nach der Reinigung ging es zum Tetris für Erwachsene, dem Einstapeln der Trailer. Dank der Kettenzüge zumindest körperlich keine große Herausforderung, doch geistig sieht das schon anders aus. Seit Wochen vor diesem Termin wurde Thomas als Hafenmeister immer und immer wieder genötigt, trotz Fristende seine Planungen abzuändern, weil immer wieder einer aus dem Mustopf kommt und mit Änderungen überrascht. So auch an diesem Tag. Erst beim Trailerstapeln wurde er informiert, dass zumindest zwei Trailer nicht eingelagert werden sollen, weil diese zum TÜV gehen. Was nutzt dann die gute Vorbereitung von Thomas? Sonderwünsche waren und sind schon immer bei ihm anzuzeigen. Eben wegen einer guten Vorbereitung. Aber auch sonst bieten die Trailer mit ihrer Konstruktion genügend Potential zum Kopfzerbrechen, möchte man diese sicher und effektiv übereinanderlegen, um sie in der Bootshalle für den Sommer platzsparend unterzubringen.

Ende gut, alles gut für alle gegen 1620 mit der Maßgabe, dass der morgige Frühjahresputz anstatt um 0830 erst um 0900 beginnen würde, schließlich waren die Trailer erst für den Sonntag vorgesehen.

Abends brauchte man dann nicht mehr viel für eine geruhsame Nacht…

Euer
Patrick
Berlin Weißensee, 24.04.2016

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