Weihnachtsbaum, Polizei und dann auch noch der Weihnachtsmann mit Brillenschaden

Der Samstag vor dem zweiten Advent war schon verrückt. Natürlich im VSW. So trafen sich alle Weihnachtswilligen ab 1500 in der Messe und warteten auf das, was da noch so geschehen mag. Und das auch ohne Aushang. Die Teilnahme beachtlich: 20 Kinder auf 28 Erwachsene. Bei dem ganzen Glühwein musste man schon nach unten schauen, um nicht hinzuschlagen.

Der Weihnachtsbaum eine fette Augenweide. Hübsch geschmückt stand er da. Die Tische liebevoll eingedeckt mit allem, was die Hüfte so richtig dick werden lässt. Aber egal. Schließlich ist nur einmal im Jahr Weihnachtszeit. Und so nahmen wir Platz. Klönschnack im nicht endenden Herbst. Schnee glücklicherweise Fehlanzeige. Das Wetter mild. Auch in der Messe. Dank unserer neuen Heizung.

Sylvia bastelte mit den Kids, die Lust und Laune hatten, im Schifffahrtszimmer eine Schneemanntüte. Andere hingegen zermürbte das Warten auf den Weihnachtsmann. Sie jagten im schummrigen Außengelände des VSW umher bis es gänzlich dunkel war. In dieser Zeit vertrieben sich die Erwachsenen die Zeit bei Kaffee, Kuchen und Glühwein, ehe dann die Noten und Texte durch Sarah verteilt wurden. Das gemeinsame Singen stand an. Doch soweit kam es erst einmal nicht, suchte doch die Polizei in Form des LKA in unserer Runde den Weihnachtsmann. Verdächtige Dinge habe man in unserem Wald gefunden…

Nachdem die Bunkerbergpolizei wieder verschwunden war und ehe uns der Weihnachtsmann erreichte, sangen wir gemeinsam endlich die Lieder, zu denen uns Sarah mit der Gitarre begleitete. Eine wunderbare Gabe der Natur. Aber auch der Weihnachtsmann liebte Musik, trompetenspielend betrat er plötzlich und unerwartet unsere Messe. Das konnte sich echt sehen lassen. Der Weihnachtsmann pfiff auf dem letzten Loch und spielte dennoch Trompete. Spitze! Natürlich mit Unterstützung. Grundstückswart Frank öffnete ihm die Tür und trug dann den schweren Sack in Richtung Weihnachtsbaum. Hier ließ sich der Rotmantelmann einen Stuhl reichen, forderte alle Kinder auf, zu ihm zu kommen. Plötzlich von unseren Jüngsten und Kleinsten umzingelt, ließ sich der Weihnachtsmann zwei Gedichte präsentieren. Pech für ihn, dass es ausgerechnet die Gleichen waren, die einstudiert wurden. Dennoch eine tolle Performance der Kids. Der scheinbar größte zu Beschenkende hingegen hatte die ehrenvolle Segleraufgabe, dem brillengeschädigten Weihnachtsmann einen Palstek zu kredenzen. Eine ehrenvolle Herausforderung, auch für mach Erwachsenen unseres Vereins.

Und so nahm der Abend seinen Lauf. Die Bescherung eine ganz neue, gar andere Qualität á la Stichprobe. Der Weihnachtsmann weitestgehend bauchlos, mit kaputter Brille und dennoch weißem Bart, die Beine hosenlos… Da verwundert nicht, dass er die Kinder unter anderem fragte, ob auch die Eltern das Jahr 2018 artig waren. Nein… Chips hier, Couch und Fernseher da…. Gutes Vorbild also! Betroffenes, verlegenes Gelächter machte sich breit. Unser Weihnachtsmann hat es verstanden, die Leute zum Schmunzeln zu bringen, die Bescherung zu revolutionieren. Ein toller Abend im VSW – vielen Dank!

Euer
Patrick




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