Unser Hafen ist leer – alles steht hoch und trocken

Nun ist auch der Zweite Akt Geschichte. Am gestrigen Samstag haben wir ab den ganz frühen Morgenstunden all unsere Kielboote und schweren Jollenkreuzer aus dem Wasser ins Winterlager an Land gebracht. Schon weit vor 0600 grummelte der Diesel unseres Krans am Tor. Erst gegen 0600 passierte er mit kleiner Drehzahl unsere Koje. Zeit aufzustehen…

In der Dunkelheit des Morgens bereiteten nur ein paar tapfere Männer mit jeder Menge Kaffee und Milch den Kran vor, pallten ihn auf seine waagerechte Arbeitshöhe und bauten die Traverse zusammen. Dann wurden sie für ihren Fleiß mit einem zauberhaften Sonnenvoraufgang belohnt. Es entstanden viele wunderschöne Bilder…

Dann die obligatorische Eröffnungsrede unseres Hafenmeisters. Der Kreis der anwesenden war im Verhältnis zum Aufslippen der Jollen und Jollenkreuzer erheblich geschrumpft. Kein fairer Anblick, wobei dann später doch noch Sportsfreunde hinzustießen und unterstützten. Unsere Frauen und die älteren Sportsfreunde ohne Boote sicherten den Waldweg gegen Parker beider Vereine, damit der Kran nach seinem Schaffen bei uns in den verdienten Feierabend fahren konnte. Sie waren erfolgreich.

Thomas informierte die Mitgliedschaft auf eine definitive Terminveränderung zum Aufkranen 2020. Hierzu bestand die Zusage von Firma Banzhaf am 31.10.2020 zu kranen. Diese muss angesichts des in Brandenburg geltenden Feiertags (Reformationstag) korrigiert werden. Denn die Firma Banzhaf hat ihren Sitz in Brandenburg und bekommt keine diesbezüglichen Sondergenehmigungen. Als Alternative steht derzeit Freitag, der 06.11.2020, zur Disposition. Der Hafenmeister wird uns auf dem Laufenden halten. Außerdem berichtete Ulf in der Funktion des Vorsitzenden, dass es derzeit einige Schwierigkeiten in der Vorstandsarbeit gibt, weshalb sich dieser nunmehr darauf verständigt habe, die avisierte BSV Absegelveranstaltung 2020 des Revier Dahme nicht durchzuführen.

Wettertechnisch hatten wir für unser Vorhaben ein unwahrscheinliches Glück. Trocken, mild mit nur ganz leichtem Wind und viel Sonne. Perfekte Rahmenbedingungen, um 31 Boote in Winterlager zu bringen. Mit den Gurten lief es offensichtlich nicht so gut, auch schien unser Kranfahrer Olli nicht ganz optimal gelaunt gewesen zu sein. Mal wurden die Gurte ausgehakt, mal wieder nicht. Mal wurden die unausgehakten Gurte von vorn nach hinten unters gesamte Boot geführt, ein anderes Mal der eine von vorn und der andere von achtern…

Ansonsten lief alles grundsätzlich ruhig und gesittet. Das heißt, es gab dennoch zwei kleine Ausreißer. Zum einen hatten wir den Bock der Johanna am Wochenende zuvor falsch herum aufgestellt, weshalb wir das Schiff am Haken drehen mussten und zum anderen wollte Achim seine Lady als einziges Schiff auf der Kanuwiese mit der Nase in Richtung Wald aufstellen. Jürgen K. leistete gute Überzeugungsarbeit.

Erst nachdem nun alle Boote sicher ins Winterlager gekommen waren gab es ein schmackhaftes Mittagsmahl, das Chefköchin Gisela nebst Crew (Loni und Birgit) der Mitgliedschaft reichten. Erbsensuppe entweder mit Knacker oder Bockwurst. Herzlichen Dank für Euren unermüdlichen Einsatz.

Nach dem Essen machten sich alle daran, die Maschinen mit Frostschutz auszustatten, die Propeller gegen Diebstahl zu sicheren, sprich: abzubauen, die Trailer aufzupallen, um die Räder zu entlasten und die Planen überzuziehen. Ein anstrengender Tag neigte sich dem Ende… aber Dank der Zeitumstellung, bekamen wir eine Stunde mehr Regenerationsphase geschenkt.

Als nächste Termine stehen nun bis zum Jahresende an:

09.11.2019 Clubabend
23.11.2019 Klönschnack
14.12.2019 Weihnachtsfeier
31.12.2019 Silvesterfeier

Kommt bitte gut über diesen „wunderschönen“ und leider segelfreien Winter, bleibt alle gesund und heil!

Euer
Patrick
Berlin Weißensee, 27.10.2019

Zurück zur Übersicht