Jollen und Jollenkreuzer stehen im Winterlager

Anders als wie im Frühjahr haben wir im Hinblick des Winters keine andere Möglichkeit. Corona hin oder her. All unsere Boote müssen aus dem Wasser, um irreparable Eisschäden oder gar Totalverluste an diesen auszuschließen. Und den ersten Schritt zu diesem emotionalen Ziel erreichten wir gegen 1300 des vergangenen Samstags.

Die wenigen Bootseigner der Jollen und Jollenkreuzer erschienen meist pünktlich zur offiziellen Eröffnungsrede seitens des Hafenmeisters um 0930 vor dem Eingang unserer Stahlbootshalle. Alle trugen Masken und hielten nicht nur bei der Ansprache Abstand voneinander. Auch das Desinfektionsmittel, das zur Verfügung gestellt wurde, fand reißenden Absatz. Anwesenheitslisten waren Pflicht. Insofern waren die AHA Regeln eingehalten.

Thomas stellte den Anwesenden seine Nachfolgerin als Hafenwartin, Ulrike M., die ihn ab dem 01.01.2022 „beerben“ wird, vor. Die Zeit bis dahin nutzen beide für die Einarbeitung. Für das Tragen der Wathose im kalten Langen See und somit für das zielgenaue Platzieren der Boote auf den Hafentrailer bot sich spontan Christian L. an, dies allerdings im Wechsel mit Agustin. Geteiltes Leid ist eben halbes Leid. Matte unterstützte uns an diesem Tag mit dem Fahren des kleinen roten Traktors.

Der allerdings nahm nach den ersten paar Booten eine radikale Auszeit. Der Keilriemen riss und bei ATU gab es keinen adäquaten Ersatz. Frank D. bestellte deshalb nach Sichtung der Papiere sofort einen neuen Keilriemen im Netz. Bleibt zu hoffen, dass wir ihn rechtzeitig vor dem Kranen erhalten und montiert bekommen. Ersatzweise – als hätte er es geahnt – war Jürgen K. mit seinem Jeep gekommen und zog damit unseren Hafentrailer die Slipbahn hinauf. Dort erledigten körperschonend unsere Kettenzüge und der Hubwagen den Rest. Thomas L. als Hubwagenhauptverantwortlicher riss leider ein entscheidendes Loch in die Verantwortlichkeiten vor Ort. Er war rund Rügen unterwegs. Auch hier musste schneller Ersatz her - Matthias M. sprang ein, machte einen guten Job.

Ansonsten verlief alles wie am Schnürchen. Doch diese Gewissheit stellte sich beim Hafenmeister und bei Jürgen K. erst nach einem außerplanmäßigen Telefonat mit einer Eignerin ein, die zwar unseren heutigen Termin wahrnehmen würde, allerdings vergessen hatte, dass hierzu auch im Vorfeld der Mast zu legen sei. Schnell Hilfe an die Hand organisiert und ruckizucki war der Mast gelegt und ebenfalls im Winterlager verbracht. Kann ja mal passieren…

Aber bevor die Bootshalle mit den Jollen und Jollenkreuzern befüllt wurde, wurde sie komplett leer geräumt und mit bindenden Spänen ausgefegt. Insbesondere die Trailer wurden in Vorbereitung des Kranens am Freitag, den 30.10.2020, ab 0745 in die Poolposition verbracht, Kielbootgestelle aufgebaut, platziert und ausgerichtet.

Nun bleibt es zu hoffen, dass wir auch noch unsere Kielboote mit dem Kran am kommenden Freitag aus dem Wasser holen. Dieser Freitag ist zudem die letzte Möglichkeit, Eure prall gefüllten zugleich abgerechneten Bordbücher beim Fahrtenobmann, Frank Sp., abzugeben. Aber auch Eure Regattaabrechnungen und die Abrechnungen Eurer Arbeitsstunden nebst den Stromverbräuchen werden jetzt gern zeitnah von Euch entgegengenommen.

Euer
Patrick
Berlin Weißensee, 25.10.2020

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