Verein Schmöckwitzer Wassersportler e.V.

Neues aus dem Verein 2006

Endgültiges Saisonende 2006 im VSW

Die diesjährige Absegelveranstaltung hat unser Verein hervorragend gemeistert. Sicherlich gab und gibt es hier und da kleine Verbesserungspotentiale fürs nächste Mal.

Nun heißt es jedoch Abschied nehmen von unserem Hobby - zumindest für einige Monate. Das bedeutet, dass am Samstag, den 21.10.2006, durch die Vereinsmitglieder die Trailer aus dem Schuppen ausgelagert wurden, so wie es vom Hafenmeister, Thomas Kuse, vorgesehen war. Nicht jeder hatte daran gedacht, seinen Trailer mit (s)einem Namen zu versehen. Das vereinfachte die Sache jedoch ungemein! Vielleicht klappt es ja zum kommenden Einstapeln im Frühjahr 2007. An diesem Tag haben Hendrik Woigk, Christian Lehmann, Marko Born, André Zacke und Patrick Marx den Lotos nach Oranienburg getrailert. Dort wir er umgebaut und mit dem Außenborder des Sputnik versehen, so dass er im Frühjahr wieder einsatzbereit ist.

Am Samstag, den 28.10.2006, wurde ab 9.00 Uhr nach Sommerzeit begonnen, die Jollen und Jollenkreuzer aus dem Wasser zu holen und im Schuppen einzulagern. Die Jollen gingen üblicherweise in den linken Schuppenteil, wobei die leichteren von ihnen in die oberste Etage wanderten, währenddessen die etwas schwereren Piraten auf dem Boden der Tatsachen blieben.

Das Wetter war diesig und grau in grau. Es wehte so gut wie kein Wind und vor allem war es trocken. Dennoch hatte Günter Deter seinen Job im Wasser und positionierte die Boote auf dem Slipwagen. Nur so kamen die Boote mit Manpower die Slipbahn hinauf in den Schuppen, wo sie auf unseren Bollerwagen gehoben wurden, um an ihrem endgültigen Standort im Schuppen wieder auf Böcke gestellt zu werden. Trotz der Arbeitsteilung in einzelne Teams war es schon ein ganzer „Haufen“ Arbeit bis wir gegen 12.30 Uhr das Tagesziel erreichten und der Hafen nur noch mit Kielbooten und denen, die es noch werden wollen, bestückt war. Zwischenzeitlich wurde der Kommandoton zur Steuerung der Mengen lauter und etwas rauer, nachdem der 15 Jollenkreuzer von Wolfgang fast vom Bollerwagen glitt. Glücklicherweise ist niemanden etwas passiert – auch das Boot lebt noch.

Männer kommen manchmal vom Hundertstel ins Tausendstel und enden im Perfektionismus. Nein – aber damit nicht genug. Aus dem Aufslippen wurde noch ein kleiner Arbeitseinsatz mit Kettensäge und Leiter. Ziel: Äste unserer Hafeneiche. Die standen etwas im Wege und waren zudem marode. Kurzum Baumpflege war angesagt, weshalb sich Hendrik in die Höhen begab und Kleinholz raspelte. So war auch gleich genügend Holz da, um das Wintergestell von Jörgs und Dörtes neuer Errungenschaft, ihrer Bavaria 34, in die Waagerechte zu bringen. Anschließend gab es 100 Bier als Einstand des neuen Schiffes. Wir wünschen Euch auf Euern Reisen stets das Beste – und vor allem lasst Euren Mast stehen! Vielen Dank fürs kühle Blonde.

Nach der Umstellung der Sommer- auf die Winterzeit - die Nacht war eine ganze Stunde länger – war am Sonntag, den 29.10.2006, der Kran der Firma Banzhaf rechtzeitig da, so dass wir mit dem Kranen der Kielboote und denen, die es noch werden wollen, rechtzeitig um 8 Uhr beginnen konnten. In der Ansprache unseres Hafenmeisters wurde auf die extremen Windbedingungen hingewiesen, weshalb sich heute in keinem Fall irgendeiner unter den flying Ships (fliegenden Booten) aufhalten sollte. Bei den kleineren Kielbooten wurden die Gurte zusammengebunden, um zu verhindern, dass diese zwischen den eventuell verrutschenden Gurten durchfallen. Ansonsten lief Alles seinen geordneten Gang. Unser Traktor war auch wieder einsatzbereit. Er hatte in den vergangenen Monaten einen regenerierten Motor bekommen, der durch André besorgt und eingebaut wurde. Gefahren hat ihn wie jedes Jahr Jürgen Kneiding. Allerdings gab es am Anfang offensichtlich etwas Probleme mit der Kraftstoffversorgung des Vehicles.

An diesen Tagen hatten nicht nur die Männer zu tun. Nein! Auch unserer Frauen waren aktiv und harkten entweder das Laub oder reinigten das Unterwasserschiff ihres Bootes. Das sind immer die Augenblicke im Leben eines jeden Seglers, in denen man sich einen Opti wünscht! Trotz aller Plagen gab es jedoch immer Zeit für ein kleines Päuschen – zumindest vor dem nachmittaglich einsetzenden Regen.

Der Tag endete mit dem jedes Jahr aufs Neue erstaunlichen „Ausparkmanöver“ des gigantischen Krans. Erst als dieser unser Grundstück verlässt kann auch das letzte Boot aus dem Wasser: die Ariadne von Rudi.

Nachdem nun die Boote mit einer Plane und dem aufgepallten Trailer winterfest gemacht wurden und die ganz Eifrigen unter uns schon wieder das neue Unterwasserschiff fertig haben, bleibt nunmehr auch Zeit einer etwas anderen Art der Freizeitgestaltung: So schien es, dass am Samstag, den 04.11.2006, der halbe VSW in Hamburg zu Hanseboot war!

In diesem Sinne. Kommen wir gut über die langen und zugleich dunklen Wintermonate!

Euer Patrick



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