Verein Schmöckwitzer Wassersportler e.V.

Berichte und Bilder von Fahrten

Berlin - Göteborg - Olso - Göteborg - Berlin

noch nie war ich ins Oslo. Deshalb kündigte ich mich auf der Qualle von Sonntag, den 19.08.2012 bis zum Donnerstag, den 06.09.2012 an. Denn der Törn war durch meinen Skipper Berni so ausgeschrieben.

An jeweils beiden Tagen sollten wir in Göteborg sein, so der Plan. Insofern musste ich erst einmal von Berlin nach Göteborg kommen. Aber in Zeiten des immer günstigeren Fliegens schien das kein Problem. Mit Air Berlin kann man direkt von Tegel (Eröffnung Schönefeld wurde ja verschoben) direkt nach Göteborg und wieder zurück fliegen. Allerdings heißt direkt bis Landvetter, ein Flughafen etwa 25 km von der City entfernt. Hier fährt halbstündlich ein Überlandbus für 99 SEK in etwa 30 Minuten hin und dann wieder zurück. Beachtenswert ist, dass keine Bezahlung mit Bargeld möglich ist und nur die Kreditkarte (Visa) seitens des Automaten akzeptiert wurde. Allerdings nur mit der entsprechenden Pin. Und wer hat diese schon immer im Kopf, benötigt man diese in Deutschland eher selten. Aber: " Er erreichte den Hof mit Müh und Not...". Endlich war ich an Bord der Qualle. Zentral gelegen direkt an der Oper von Göteborg und die Shoppingmal war auch nicht weit weg. Lebensmittelbunkern war dringend angesagt.

Auch hier scheint der Sommer nicht richtig angekommen zu sein. Am nächsten Tag geht nach dem Wasserbunkern unsere Reise zu fünft los in Richtung Marstrand. Morgens Gewitter, alles grau in grau. Erst später lockerte es auf. Die Fahrt durch Göteborg ist echt beeindruckend. Was die Schweden sich haben einfallen lassen, um zum Beispiel alte Docks zum Wohnen und für die Freizeit nutzen zu können. Mit Vollzeug verlassen wir also das Metropolengetummel.

Die Burg bzw. Festung von Marstrand ist weit zu sehen. Es wurde hier viel gebaut, seit dem ich das letzte Mal da war. Es gehört offensichtlich noch zu dem Speckgürtel Göteborgs, dennoch schon in mitten von Schären gelegen. Das Erlebnis Natur der nächsten Tage kündigt sich an. Doch der Fortschritt war allgegenwärtig, konnte man im Hafen mit einem kostenlos verfügbarem W-LAN Netz surfen.

Da wir nicht wussten, wie es im weiteren Verlauf unserer Reise mit Trinkwasser bestellt sein würde, nutzten wir jede Gelegenheit, frisches Wasser zu bunkern. Auf dem Weg von Marstrand nach Smögen unter Vollzeug, war das Fahrwasser an einer Stelle für uns scheinbar zu eng oder zu eckig. Der Skipper höchst persönlich berührte eine südliche Untiefentonne mit der Davids. Es ist aber nichts passiert, auch hat diese Tonne noch ihr Topzeichen.

Der Anblick der sich weitläufig erstreckenden Schären ist beeindruckend. Teils mit und ohne Vegetation, ab und zu hat sich der Mensch ein kleines Domizil drauf gebaut. Einfach, schlicht aber echt idyllisch. Man kann sich das ungefähr wie ein mit Wasser geflutetes Gebirge vorstellen, wo nur noch die Gipfel aus dem Wasser ragen. Aber auch das ist es, was die Navigation schwierig macht. Auf der Karte scheint alles klar, an Deck angekommen, sehen die Schären und Steine plötzlich ganz anders aus. Anspruchsvoll. Man darf nicht nervös werden, guckt nicht weit neben einem ein Stein aus dem Wasser (die so genannten Krokodile) oder liegt dieser knapp unter der Wasseroberfläche, so dass man Brandung hört und sieht. Es ist charakteristisch, dass es dort neben den Untiefen steil bergab geht, man enorme Wassertiefen hat.

Smögen scheint wiederum ein absoluter Touristenmagnet zu sein. Im Hafen finden sich enorm viele Klamottenläden, die ihren Sommerschlussverkauf bewerben, aber auch Restaurants. Berni und ich genießen ein leckeres Softice mit Überzug. Am nächsten Tag reinigen wir noch im Hafen die Bilgenpumpe des Maschinenraums. Sie hatte zuvor komische Geräusche von sich gegeben. Nun war wieder alles im Lot und wir legen in Richtung Havstensund ab. Wieder regnete es vereinzelt. Doch wir haben die richtigen Klamotten mit - stehen erhaben drüber.

Havstensund ist unser letzter schwedischer Hafen, bevor wir dann aus den Schären rausgehen und Engelsvika in Norwegen ansteuern. Da außerhalb der Schären mehr Wind und Welle aus WSW zu erwarten war, schlugen wir den kleinen Klüver an und refften das Groß. Und in der Tat bestätigte sich unsere Vorahnung. Bemerkenswert ist auch die wesentlich längere Welle des Skagerak. Oft waren Dinger dabei, wo man Backbord und Steuerbord neben sich nur eine Wasserwand sah, stand man gerade im Wellental. Dafür ist die Welle jedoch nicht so eckig wie auf unserer Ostsee. Am 23.08.2012 um 13.30 Uhr überqueren wir die schwedisch norwegische Grenze an einer großen, fast überdimensionierten gelben Tonne.

In der Nacht kommt noch ein Freund an Bord. Rosi. Er ist bis Olso geflogen und dann mit dem Überlandbus gefahren. Auch hier konnte er ein kostenloses W-LAN Netz nutzen. Doch die letzten 10 Kilometer zum Schiff in Engelsvika musste er durch die dunkle Nacht im Fußmarsch bewältigen. Man, muss Liebe stark sein.

Am nächsten Morgen ging es dann weiter. Im grauen Dunst zeichneten sich die Ufer des Oslofjordes ab. Jedoch kommen einen die Ufer noch nicht wie ein Fjord vor, so weitläufig sie sich erstrecken. Unser Tagesziel ist Drøbak im Oslofjord. Langsam nimmt die Sache Konturen an. Die Zivilisation an den Hängen nimmt wieder zu. Die Norweger bauen wieder anders, etwas pompöser als die Schweden und Dänen. Ein reger Schiffsverkehr macht sich in Verkehrstrennungsgebieten breit. Und es ist Freitag, wir können auch einen intensiven Sportbootwochenendverkehr registrieren. Offensichtlich hat jeder Norweger nicht nur ein Auto, sondern auch ein Boot.

Und man kann im Fjord an einigen Stellen bei genauem Hinsehen gut getarnte Verteidigungseinrichtungen erkennen. Inwieweit diese noch in Betrieb sind, ist nicht zu ahnen. Jedoch sind sie zumindest ein Indiz dafür, was hier vor unserer Zeit zwischen den Skandinaviern für Schlachten geschlagen worden sein müssen... Wir hingegen genießen in der Idylle des grünen Oslofjordes das Grillen delikater Lammlachse. Nobel geht die Welt zu Grunde.

Am nächsten Morgen laufen wir guter Dinge in Richtung Oslo aus. Ein kurzer Schlag von 14 Seemeilen. Eine Stunde vor Oslo kommt uns ein Motorboot entgegen, fährt an uns vorbei, als es hinter uns plötzlich wendet und auf uns drauf zu fährt. Erst jetzt konnte man den norwegischen Zoll erkennen. Während unserer Maschinenfahrt mit 5,5 Knoten legten sie ihre Nase an unsere Steuerbordseite. Sie sprachen mit Berni, meinem Skipper. Dann plötzlich schreit ein Gast, dass ich Backbord voraus einen Angler habe. Diesen habe ich hinter den Masten sitzend und auf das Zollboot fixiert nicht gesehen. Prompt drängte ich das Zollboot ab. Wieder rangekommen, baten sie, an Bord kommen zu dürfen. Sie suchten Schmuggelware wie Alkohol. Erst nach dem Frühstück hatten wir 40 Dosen Bier im Kühlschrank aufgefüllt. Entsetzt betrachtet die kleine Zöllnerin den kleinen Kühlschrank. Das war ihrer Aussage nach zu viel., schließlich waren wir nur zu sechst. Plötzlich fragte sie, ob wir noch mehr Alkohol an Bord hätten.... ja, in der Bar im Salontisch... und wieder der entsetzte Blick. Da die bestimmt 15 Flaschen Schnaps jedoch alle angefangen waren, konnte sich der Verdacht der Schmuggelei nicht erhärten. In die anderen Backskisten schaute sie glücklicherweise nicht. Sie ließen uns sanktionslos ziehen. Aber der Schock saß tief.

Oslo ist nichts besonderes. Viel wurde auch hier in den letzten Jahren neu gebaut. Die Architektur ein wenig wie am Potsdamer Platz. Viel Glas, Stahl und Stein. Steril eben. An Infrastruktur ist alles da. Banken, Läden, Strom und Duschen nebst Waschmaschine befinden sich direkt am Schiff. Ansonsten verteilen sich in dieser Stadt wenig Menschen auf einer verhältnismäßig große Fläche. Es dominieren Ein- und Mehrfamilienhäuser im Stadtvillenlook. Im ÖPNV fahren U- und Straßenbahn, aber auch viele Busse.

Wir legen für die alte und für die ankommende Crew Hafentage in Oslo ein, damit alle genügend Zeit haben, sich die Stadt anzuschauen. Der harte Kern der Qualle macht eine fußschonende Busstadtrundfahrt mit Halt an der dortigen Skischanze Holmenkollen und dem Skulpturenpark. Wunderschön...

Im Bus wurde Berni dann via Anruf informiert, dass gerade die Polizei an Bord war und später wiederkommen würde. Gesagt, getan stand nach unserer Rückkehr an Bord tatsächlich ein junger Mann in Zivil im Hafen. Alles auf Englisch, nix auf Deutsch.... wir hätten uns wohl anmelden müsse, als wir in die königlich norwegischen Gewässer fuhren, da wir länger als 25 Meter und schwerer als 50 Tonnen sind. Doch wir senden doch AIS, aus dem man alle Informationen des Schiffes betreffend erfahren kann und wir haben uns in den jeweiligen Häfen beim Hafenmeister gemeldet und Liegegeld bezahlt. Selbst in Olso hatten wir sogar Funkkontakt zur Leitfunkstelle, als wir einen Liegeplatz suchten.

Das alles reicht jedoch nicht aus, wir hätten eine ganz spezielle Rufnummer wählen müssen und jeden Schritt und Tritt unserer Reise mindestens 4 Stunden vorher anmelden müssen. Erinnert mich persönlich ein wenig an das MfS. Und die Zeiten sollten doch wohl nun lange vorbei sein. Aber nun gut, wir waren nur Gast. Teuer zahlender Gast mit 70 Euro Liegegeld pro Nacht! Auch sonst ist Norwegen nicht günstig. Zum Beispiel: Für 12 Eier, etwa 500 Gramm Strauchtomaten und einem kleinen Glas Syll (Hering) habe ich umgerechnet 18 Euro bezahlt. Nicht im Lokal! Nein. Im Supermarkt.

Aus absoluter Langerweile lassen sich Berni und ich dann am nächsten Tag doch noch zum Volkskundemuseum mit Schiffsübersetzung überreden. Das gab Plattfüße kann ich Euch sagen.... und geregnet hat es dann auch noch.

Erst am 29.08.2012 ging unsere Reise weiter beziehungsweise wieder in Richtung Süden, in Richtung Heimat. Wie dem Ministerium im Rahmen des Polizeibesuchs avisiert, hatten wir Oslo gegen 11 Uhr verlassen. Unsere Crew bestand nunmehr aus nur noch vier Mann. Echt überschaubar und entspannt, wo sonst 12 Segler an Bord untergebracht sind. Unser Ziel ist Moss. Schon auf dem Weg dorthin nahm der Wind im Fjord zu.

Für unsere Größe waren die beiden Häfen schlicht zu klein, also suchten wir uns einen Liegeplatz im Kanal kurz vor der Brücke im Zentrum von Moss. Dieser hätte 330 NOK die Nacht gekosten, doch einen Hafenmeister gab es nicht und weder EC- noch Visakarte wollte der Automat lesen. Insofern war es ein günstiger Hafen mit Wasser am Schiff. Das angezeigte vermeintlich offene W-LAN ließ uns jedoch leider nicht ins www.

Doch das brauchten wir auch nicht. Am nächsten Morgen flogen schlicht die Kühe von den Deichen. Der Wind hatte noch mehr zugelegt, weshalb wir einen Hafentag anberaumten und diesen nutzten, um alle Winschen auseinander zu nehmen, zu reinigen und anschließend zu fetten. Außerdem wechselten wir eine Pumpe eines Bord WC's aus. Abends tätigten Berni, Lothar und ich einen Landgang. Schnell stellte sich Ernüchterung ein. Es gibt wirklich hässliche Städte in Norwegen. Schnell kehrten wir wieder um, gingen an Bord. Dort brachte man mir dann Intuitivdoppelkopf bei. Denn ein vierter Mann ist unbedingt von Nöten. Bis spät in die Nacht bekam ich Nachhilfe... und nicht nur diesen Abend.

Um diesen verlorenen Segeltag aufzuholen und da erneut zunehmender Wind angesagt war, mussten wir einen großen Wurf wagen. Morgens um 0700 legten Berni und ich in Moss ab. Lothar und Burghard schliefen noch. Wir wollten so weit wie möglich nach Süden, raus aus Norwegen. Das wurde uns schnell wieder klar, denn als wir uns telefonisch beim Ablegen um 0700 beim Ministerium abmeldeten, belehrte man uns erneut, dass wir dies hätten 4 Stunden zuvor machen müssen. Nachts, um 0300? Im Urlaub? Was soll so was?

An diesem 31.08.2012 hatten wir kein konkretes Ziel. Wir wussten nur, so weit wir kommen. Hauptsache raus aus Norwegen. Um 12.50 Uhr meldeten wir uns beim Ministerium telefonisch ab. Wir querten die norwegisch/schwedische Grenze. Und so machten wir nach 59 Seemeilen bei herrlichem Segelwetter mit jeder Menge Sonne um 1930 in Hamburgsund neben einem Restaurant fest. Bei uns gab es selbstgemachtes Tomaten-Basilikum-Pesto á la Heike (die Frau meines Skippers) an Deck - die Abendsonne nebst Landschaft genießen und dem Mond beim Aufgang Gesellschaft leisten. Viele neidische Blicke ernteten wir.

Mangt den landschaftlich wirklich schönen Schären und den unzähligen Krokodilen ging es 40 Seemeilen weiter nach Kyrkesund. Wie Lachse finden auch wir unseren Weg in die Häfen, wo wir schon einmal vor vielen Jahren waren. Direkt neben dem Schiff der höchste Punkt der Schäre. Die Augen in Masthöhe, etwa 23 Meter über dem Wasserspiegel. Eine herrliche Aussicht. Nur einen Augenblick später kommt leider der Hafenmeister und bittet uns um 150 SEK Liegegeld. Dafür bekommen wir Strom und den Müll entsorge ich am nächsten Tag bei Regen in den Mülleimer an der Bushaltestelle.

Mit 5-6 Windstärken aus Südwest war viel Wind angesagt. Zudem hatte dieser über das gesamte Kattegat eine enorme Fetch. Für uns Grund genug, mit nur kleinem Klüver, gerefftem Groß und Fock im Schutz der Schären zu bleiben. Und dennoch stand hier eine gewaltige Welle. Und wieder waren zwischen den Schären, den Wellenbergen und Wellentälern schneeweiße Brandungsfelder unzähliger Krokodile zu sehen. Jetzt darf nichts passieren. Manövrierfreiheit wie im bekannten Maße auf der Ostsee hat man hier nicht - die Schärenwege sind schlicht zu eng.

Auf dem relativ kurzem Weg nach Marstrand konnten wir dann wieder etwas abfallen, der Wind raumte und wir setzten das Großstagsegel. So waren wir nach etwa zweieinhalb Stunden und 9 sm gegen 1430 in Marstrand fest und hatten die Zeit, unsere frischen Lebensmittel aufzustocken. Mit der Seilfähre ging es für 20 SEK per Person rüber ans Festland zum Coop. Danach kochten wir echt Berliner Bouletten an Salzkartoffeln und frischem Möhrengemüse.... zum Platzen. Nach dem Platzen dann seilten sich Berni und ich auf die Schäre ab, machten einen kleinen Landgang und begutachteten bei romantischem Sonnenuntergang die Festung, die man schon meilenweit erkennen kann.

Der Wind blieb uns auch am nächsten Tag mit 5 Bft. aus WSW erhalten. Eigentlich wollten wir angesichts der guten Infrastruktur in Marstrand bleiben. Doch spontan entschieden wir uns, in Richtung Kalven abzulegen. Vor vielen Jahren war uns Kalvsund positiv in Erinnerung geblieben. Hier gab es Strom und Wasser unmittelbar am Schiff. Ansonsten ein kleines Dörfchen auf einer kleinen Schäre. Nichts aufregendes. Ruhig eben. Und dennoch pendelt hier auffallend oft eine Fähre zum Festland hin und her. Einzig unangenehm war das Erlebnis, dass es morgens um 0730 an Deck klopfte. Das konnte nur der Hafenmeister oder die Fee sein. Doch stand da ein vielleicht 10 jähriger Junge, der dann auch noch zu viel Liegegeld haben wollte. Denn glücklicherweise, hatte ich bereits am Abend zuvor gelesen, dass wir nur 150 SEK zu zahlen haben. Und was ist in Schweden mit Kinderarbeit und Schulpflicht? Na, ja... Schwamm drüber...

Am nächsten Tag, es war bereits der 04.09.2012, wollten wir eigentlich weiter in Richtung Süden, näher ran an Göteborg. Und wir haben es auch versucht. Der Wind hatte in gleicher Stärke auf SSW gedreht. Um die Höhe laufen zu können, arbeitete Bruno (unsere Maschine) mit. Jeder Meter Höhe zählte. Doch wir kamen unserem Ziel kaum näher. Wind und Welle fast gegenan, weshalb wir uns entschieden, auf Raumschots abzufallen und in Rørø einzulaufen. Die Schäre befindet sich nördlich von Kalven. Insofern sind wir meinem Flugtermin im Sinne von Göteborg an diesem Tag nicht näher gekommen.

In Rørø lagen neben zwei riesigen schwimmenden Fischfabriken lediglich zwei Seenotrettungskreuzer, wir und eine Yacht. Ansonsten war der Hafen leer, der Sommer hier offensichtlich definitiv vorbei. Glücklicherweise hatte der ICA (Supermarkt) des Vertrauens unmittelbar im Hafen für uns noch geöffnet. Mehrfach haben wir ihn in den zwei Tagen besucht. Denn der Wetterbericht sagte noch mehr Wind vorher, weshalb wir uns zu einem Hafentag entschlossen. Grillen und Inselwatching waren nun angesagt. Abends gab es die obligatorische Runde Doppelkopf. Und dann kam da noch jeweils in der Dämmerung die hübsche Hafenfee und kassierte pro Nacht 220 SEK.... LIEGEGELD. Nicht das, was Ihr denkt!

Am 06.09.2012 sollte mein Flieger von Göteborg nach Berlin gehen. Ich war so aufgeregt. Fremde Stadt, keine Flugerhafenerfahrung und nur schlechte Sprachkentnisse. Mal eine Situation, in der mir echt die Worte fehlten. Und dann trennten mich auch noch ganze 15 sm nach Göteborg, von wo aus der Bus zu meinem Flugzeug ging. Zu meinem Glück hatte der Wind wie vorhergesagt während der Nacht abgenommen. Insofern erreichten wir rechtzeitig Göteborg. Doch kaum waren wir fest, zog sich der Himmel wieder zu und es regnete, der Wind nahm stetig zu.

Es war eine schöne Reise. Landschaftlich absolut beeindruckend und ein Muss für jeden Ostseesegler. Oslo kann man sich eigentlich schenken, und dennoch ist es eine Erfahrung wert. Die Staatsmacht schien fast allgegenwärtig - für mich fast eine Reise in die Vergangenheit. Insofern bin ich auch wieder ganz glücklich, zu Haus zu sein.

Euer
Patrick
Berlin-Weißensee, 04.10.2012

PS: Wollt Ihr Ähnliches sehen und erleben? Das könnt Ihr haben: http://www.ss-qualle.de/sites/base.html unter Termine/Preise. Oder sprecht einfach mich an.

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